Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 17. Mai
„Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist.“ 1. Thessalonicher 5, 9 – 10
„Bürger in Wut“, eine Partei, die bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 9,5 % der Stimmen bekommt; auf der Autobahn, Fahrer, die sich voll Aggressivität an allem vorbeidrängen, was langsamer ist; Demonstrationen, bei denen es immer öfter zu Ausschreitungen und Gewalt kommt; junge Leute, die nicht mehr vor anderer Leute Eigentum Halt machen, um ihren Standpunkt zu vertreten. Zorn, Wut und Bitterkeit scheinen durch unsere Gesellschaft zu wabern, wie giftige Dämpfe…
Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn.
Gottes durchaus berechtigter Zorn über Gewalt unter Menschen; über vernachlässigte oder missbrauchte Kinder und Frauen; über Ungerechtigkeit, Manipulation, Egoismus und Ausbeutung; über Krieg und Machtgehabe einiger weniger, die damit großes Leid über so viele andere bringen…
Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist.
Ich wünschte, sie wüssten das, all die bitteren, zornigen, freud- und glücklosen Menschen: Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn.
Leben wir ihnen das vor, den Frieden Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft. Nicht mit oberflächlichem Dauerlächeln und fern von der Wirklichkeit, sondern allen widrigen Umständen zum Trotz. Weil wir wissen, dass Jesus für uns – und sie – gestorben und auferstanden ist und so die „Seligkeit“ auf ewig für uns möglich gemacht hat.
Cornelia Letting
Himmlischer Vater, es wäre mehr als verständlich, wenn Du zornig und wütend wärst auf all das, was hier auf Deiner Erde so passiert. Es wäre nur logisch, wenn Du uns längst aufgegeben hättest. Aber das hast Du nicht getan, im Gegenteil, Du hast selbst für Versöhnung mit Dir gesorgt, durch Tod und Auferstehung Deines Sohnes, der sich für uns geopfert hat.
Bitte hilf uns, Friedensstifter zu sein; Freundlichkeit zu verbreiten, wo Bitterkeit herrscht und Hilfsbereitschaft, wo jeder nur an sich denkt.