Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 10. Juni
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joche der Knechtschaft auflegen! Galater 5,1
Stellen Sie sich vor, sie hätten große Schulden bei der Bank. Ein dummer Fehler hat sie in Schwierigkeiten gebracht und nun müssen sie mühsam Monat für Monat hart arbeiten um Euro für Euro zurückzahlen zu können und das bis an ihr Lebensende. Keine Aussicht auf Erleichterung. Die Schuldenlast macht ihr Leben mühsam und unglaublich anstrengend.
Nun kommt ein lieber Freund, geht zur Bank und bezahlt alle Ihre Schulden. Auch er hat hart dafür gearbeitet, möchte aber, dass sie jetzt ein besseres Leben führen können. Das einzige, was er als Gegenleistung haben möchte ist, dass sie mit anderen so umgehen, wie sie es durch ihn erlebt haben und dies voller Liebe tun. Und er möchte, dass sie diese Freiheit genießen. Mit offenen Augen durch die Welt gehen und selbst helfen, wo Hilfe benötigt wird.
Aber sie möchten das alles nicht! Sie können nicht begreifen, wie jemand so selbstlos handeln kann und ihnen etwas schenken möchte, was sie nicht verdient haben. Denn schließlich waren Sie selbst für ihre Schulden verantwortlich. Sie möchten lieber weiter unter dieser ‚Knechtschaft‘ leben uns selbst dafür aufkommen. Sie lehnen es ab, die angebotene Freiheit mit Freuden anzunehmen.
Jesus ist der gute Freund, er hat ein für alle Mal alle unsere Schulden, für unsere Sünden bezahlt. Er starb selbstlos am Kreuz für uns, damit wir in Freiheit leben können. Ohne unsere Schuld, ohne diese Last ständig etwas für unsere Erlösung tun zu müssen.
Das Einzige, was er von uns verlangt ist, dass wir es von ihm annehmen daran glauben und so leben, wie er es uns gesagt hat: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Der Glaube an Jesus zeigt sich im Umgang mit anderen, er zeigt sich in der Liebe zu unseren Mitmenschen.
Paulus wollte nicht, dass seine geliebten Brüder und Schwestern im Glauben wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen und sich wieder dem alten mosaischen Gesetz unterwerfen, das sie knechtet und unfrei macht. Dann wäre alles, was Jesus für sie getan hat, hinfällig gewesen.
Und genau das möchte Gott auch für uns! Er sandte seinen Sohn, damit wir frei werden von unserer Schuld, damit wir nicht mehr hunderten von Regeln unterworfen sind, die wir gar nicht halten können. Er sandte seinen Sohn, damit wir frei werden, aber wir müssen uns entscheiden, ob wir es annehmen oder nicht.
Berit Knorr
Gebet: Vater, dein Sohn starb für uns und hat für unsere Schuld bezahlt. Lass mich erkennen, dass das wahr ist und was das für mich bedeutet. Ich möchte auch frei sein. Ich möchte dieses unglaubliche Geschenk annehmen und ein Leben führen, dir zur Ehre. Amen
Lied: Deine Liebe