Sonntag, 11. Mai, Jubilate
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5,17
Ich werde älter – und altere dabei: Manches geht nicht mehr so schnell von der Hand wie früher. Anstrengungen wirken nach; Beweglichkeiten nehmen sich zurück; die Geduld hat es schwerer; und Gedanken lassen nicht mehr so leicht formulieren. Mit diesen alternden Veränderungen, die sich kaum rückgängig machen lassen, stelle ich mich der Christus-Zusage: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“2. Korinther 5,17
Die Natur schenkt mir kein neues Leben. Und doch behält sie nicht das letzte Wort über mich In Jesus Christus bin ich mir nicht selbst überlassen. In seinem Leben, mit seinem Sterben und seiner Auferstehung nimmt mich Gott für sich ein. Gott will und wird nicht seine Geschöpfe verlieren. Seine Liebe durchdringt den Tod seines Sohnes und weitet sich in dessen Auferstehung auf die ganze Erde hin aus.
Was wir selbst nicht behalten können, nimmt Gott von Neuen auf. Nichts bleibt beim Alten. In Jesus Christus fängt Gott mit uns immer wieder neu an. Vergangenen Zeite muss ich nicht nachtrauern. Jede Faser meines Lebens nimmt Christus auf, webt sie in Gottes Ewigkeit ein und bringt damit mein Leben zur Vollkommenheit bei ihm. Was Jesus Christus schon längst gewonnen hat, kann ich im Älterwerden nicht verlieren.
Jochen Teuffel
Du Gott, himmlischer Vater, Deine Schöpfung singt Dir ihr Loblied – die Vögel des Himmels, die Tiere auf den Feldern und in den Wäldern. Bäume, Sträucher und Blumen – sie werfen Dir ihre Blütenpracht entgegen. Dein Geist wecke unsere Sinne und unsere Seele, damit wir dich loben und preisen. Deinem Sohn, Jesus Christus, auferstanden von den Toten, gehört unsere Zukunft. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 45 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „In Christus“ zum Anhören.