Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 18. Juli
„Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi.“ (2. Korinther 5, 10)
Aktuell empfinden viele Menschen die Einschränkungen und Vorgaben im Zusammenhang mit der Coronakrise als Bevormundung und Beschneidung der Grundrechte. Freiheit ist angesagt, tun und lassen wonach ich Lust habe. Schließlich bin ich doch niemanden gegenüber verantwortlich für mein Tun.
Oder doch?
Gibt es doch eine letzte Instanz über mir, der gegenüber ich für mein Denken, Reden und Tun verantwortlich bin, vor der ich einmal Rechenschaft ablegen muss?
Bei Vielen ruft die Aussage des Paulus, dass wir vor dem Richterstuhl Jesu stehen werden, Unbehagen hervor, macht Angst. Denn dann stellt sich die Frage, ob ich vor Jesus mit meinem Leben bestehen kann. Reicht es für einen Freispruch?
Wenn ich mein Leben im Rückblick betrachte, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass es für einen Freispruch nicht reicht. Es gibt zu viele Dinge, die nicht nach dem Willen Gottes gelaufen sind – trotz allen Bemühungen. Nicht in allen Situationen habe ich Jesus vertraut. All das Gute kann dies nicht aufwiegen. Es wird nicht reichen.
Die Aussagen in der Bibel sind da ganz eindeutig: bei Niemandem reicht es – weder bei mir, noch bei dir. Alle sind wir schuldig und auf Begnadigung angewiesen.
Gibt es da einen Ausweg?
Den weißt uns Jesus. Wenn Du dein Leben ihm anvertraust, seinen Kreuzestod für dich persönlich in Anspruch nimmst und dich von ihm führen und leiten lassen willst, dann wird er dir hier auf Erden ein erfülltes Leben schenken und dir vor dem Richterstuhl gnädig sein – allein seine Gnade genügt. Das sagt er mir und dir zu.
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, dir möchte ich mein Leben anvertrauen. In allen Situationen meines Lebens sollst du mich führen und leiten. Sei du mir gnädig. Amen
Als heutige Bibellese ist 1. Könige 22, 24 – 40 vorgesehen.
Lied: Allein deine Gnade genügt (https://www.youtube.com/watch?v=EXaXye8i8ZA)