Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 5. Oktober
Wir sollen desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1
„Deutschland verfehlt seine selbst gesetzten Klimaziele für 2020 nach Informationen des „Spiegels“ deutlicher als bisher bekannt.“
Solche oder ähnliche Meldungen lassen uns ahnen, dass wir am Ziel, nämlich die Erde vor der Klima- katastrophe zu bewahren, vorbeitreiben könnten. Das hätte fatale Folgen. Hier kann und sollte jeder von uns seinen Beitrag leisten, dass das nicht geschieht.
Jeder von uns weiß ja im Grunde genommen auch, was für die Erde und das Klima schlecht ist, und wie oft hören wir weniger auf die Ermahnungen der Experten als auf unsere Befindlichkeit. Wir wollen lieber unseren Spaß haben , tun was wir wollen. Wir hören einfach weg und blenden aus und machen so weiter wie bisher. Ob das Ruder tatsächlich noch herumgerissen wird, liegt auch an jedem einzelnen.
Hier in unserer Tageslosung wird auch eine Mahnung ausgesprochen und auch hier würden wir lieber weghören und unser Leben so weiterführen wie bisher. Wie viel bequemer wäre es doch zu hören, dass man das Ziel gar nicht verfehlen kann und jeder irgendeinmal am Ziel ankommen wird.
Der Verfasser warnt uns vor dem Vorbeitreiben. Es scheint eine ernst zu nehmende Gefahr zu sein.
Um ein Ziel treffen zu können, müssen wir natürlich auch erst einmal wissen, was für ein Ziel das sein soll.
Was meint nun der Schreiber des Hebräerbriefes, wenn er vom Ziel redet?
Ich denke es ist die Ewigkeit, die wir eines Tages nach unserem Tod in der Gegenwart Gottes verbringen dürfen. In der Bibel heißt es leider nicht, dass ausnahmslos jeder dieses Ziel automatisch irgendwann erreichen wird.
Das ist erst einmal ganz schön hart und erschreckend. Das kann schon Angst machen, aber das ist wirklich das Letzte, was ich möchte, Angst machen. Denn ausnahmslos jeder hat eine reelle Chance dieses Ziel zu erreichen. Wir sollen auf das Wort achten, steht in unserem Text! Wir sollen auf Jesus, der das Wort ist, hören. Es ist so wichtig, dass es darüber entscheidet, ob das Ziel letztendlich erreicht wird oder nicht!
Wenn wir Jesus in unserem Lebensboot Kapitän sein lassen, wenn er das Ruder, das Kommando übernehmen die Richtung bestimmen darf, wenn wir darauf hören, was er uns zu sagen hat, dann wird er uns sicher durch alle Stürme unseres Lebens, durch alle Flauten hindurch, jeder Strömung trotzend in den sicheren Hafen, ans Ziel bringen und wir werden nicht daran vorbeitreiben.
Berit Knorr
Jesus, wir sind oft solche Egoisten, wir wollen bestimmen, wir wollen über alles was wir tun die Kontrolle behalten und das Ruder fest in der Hand behalten. Dabei segeln wir wie blind durch diese Welt und das Ziel gerät uns aus den Augen. Wir möchten das gerne ändern. Wir möchten eines Tages in den sicheren Hafen einlaufen und ganz bei dir sein. Darum bitten wir dich, über nehme du das Steuerrad und lenke du unser Lebensboot. Amen
Als heutige Bibellese ist Jeremia 1,1-19 vorgesehen.
Liedvorschlag: Lass uns das Ziel vor Augen sehen https://youtu.be/LHdoPPo0JAU