Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 30. November
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der Gerecht macht. Römer 8,33
Stellen wir uns vor, wir würden tatsächlich beschuldigt und ständen eines Tages vor Gottes Gericht. Wir könnten doch eigentlich recht zuversichtlich sein! Wir haben nicht wirklich irgendetwas verbrochen. Wir haben niemanden umgebracht, waren fast immer ehrlich, haben fast nie gestohlen, haben fast nie betrogen, haben fast nie jemandem etwas schlechtes gewünscht, haben fast keine Süchte gehabt …
Ein normales Gericht würde jetzt wahrscheinlich keinen Grund finden um uns zu verurteilen!
Aber wie ist das bei Gottes Gericht? Was würde er zu dem kleinen Wort ‚fast‘ sagen?
Jeder Gedanke, alles Tun und Handeln, alles was nicht absolut gut und Gottes Maßstäben entsprochen hat, all das trennt uns von Gott und macht uns unwürdig vor ihn zu treten.
Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, aber da kommen mir Gedanken die mich immer verfolgt haben:
Ich bin nicht gut genug für Gott! Er weiß ja wirklich alles über mich. Ich kann ihm nichts vormachen! Gott hat doch sicher alles akribisch dokumentiert?
Und so soll ich vor Gott bestehen? Niemals! Irgendwann muss ich mich für all das rechtfertigen, irgendwann wird er sein Urteil über mich fällen! Und dann wird er sich von mir abwenden und mich für immer abweisen!
Und jetzt kommt das Urteil: Schuldig!
Halt stopp!! Das wäre ja furchtbar! Wenn das so wäre, dann wäre der Himmel ganz schön leer.
Denn genau an dieser Stelle kommt es darauf an, ob wir zu denen gehören die hier als Auserwählte Gottes bezeichnet werden, oder nicht! Ob wir Gerecht sind oder nicht!
Wer sind denn Gottes Auserwählte, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Bin ich auserwählt? Ist man da automatisch dabei? Sind denn nur die dabei, die Gott ausgewählt hat?
Darüber wurde tatsächlich schon viel diskutiert, aber die für mich einleuchtendste Erklärung ist die:
Wir sind alle auserwählt, aber nur die, die diese Wahl angenommen haben, sind auch dabei.
Dieser so klein erscheinende Punkt entscheidet darüber, ob wir einen Fürsprecher bekommen, oder nicht.
Dieser kleine Punkt entscheidet, ob sich Jesus zwischen mich und Gott stellt und mich verteidigt.
Denn ER ist mein Fürsprecher, ER ist mein Sündenbock, der mir meine Schuld abnimmt!
Denn ER ist es, der mich Gerecht macht! Nicht ich, nicht mein gutes Leben, nein, nur ER!
In Römer 8,34, also einen Satz weiter steht:
Christus Jesus selbst ist ja für uns gestorben. Mehr noch, er ist der Auferstandene. Er sitzt auf dem Ehrenplatz zur rechten Seite Gottes und tritt für uns ein.
Wenn Sie Jesus haben, dann ist er Ihr Anwalt, dann ist er Ihr Sündenbock, dann hat er ihre Schuld schon bezahlt, dann tritt er für Sie ein!
Und das Urteil? Es wird gut ausgehen! Jesus ist der beste Anwalt den es gibt!
Berit Knorr
Großer Gott, ich trete hiermit noch einmal ausdrücklich den Auserwählten bei! Ich glaube, dass Jesus, dein Sohn, meine Schuld am Kreuz bezahlt hat, dass er gestorben, auferstanden und jetzt zu deiner rechten sitzt. Amen
Als heutige Bibellese ist Jesaja 57,14-21 vorgesehen.
Liedvorschlag: Die Liebe des Retters
https://youtu.be/s9GfK-VzzRk (für die, die es klassisch mögen) https://youtu.be/lqb7Y7XksaU (für die, die es moderner mögen)