Basierend auf dem Buch „24x Weihnachten neu erleben“ soll ein biblisches Wort uns jeden Tag im Advent einen neuen Impuls geben:
Dienstag, 08. Dezember
„Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat´s nicht ergriffen.“ (Joh. 1, 5)
Ein König hatte 2 Söhne. Im hohen Alter sollte er seinen Thronfolger bestimmen. So gab er seinen Söhnen folgende Aufgabe: „Füllt den Thronsaal bis zur Decke.“ Danach wollte er entscheiden. Der eine Sohn füllte den Thronsaal mit Heu und Stroh und hat damit die Aufgabe erfüllt. Der andere Sohn ließ den Thronsaal wieder ausräumen und stellte eine Kerze mitten in den Raum. Als er sie entzündete erleuchtete das Licht der Kerze den ganzen Raum und vertrieb die Finsternis.
Für welchen Sohn hat sich der König wohl entschieden?
Im Johannesevangelium wird uns die Weihnachtsgeschichte auf eine für viele Menschen ungewöhnliche Weise erzählt. Es geht nicht um das Kind in der Krippe, Maria und Joseph, die Hirten und die 3 Weisen. Und sie gibt nicht viel her für ein Krippenspiel. Bei Johannes geht es um das Licht. Das Licht, das die Finsternis erhellt. Und das die Finsternis nicht auslöschen kann.
Jesus sagt später über sich selbst (Joh. 8, 12):
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Wir tappen ungern im Finstern herum. Man erkennt keine Hindernisse, horcht auf oder erschreckt bei jedem fremden Geräusch, kommt leicht vom Weg ab und verirrt sich.
Und trotzdem versuchen wir immer wieder unsere eigenen Wege zu gehen – ohne Licht, ohne Jesus. Und wenn wir auf dem Holzweg sind oder uns eine blutige Nase geholt haben, dann besinnen wir uns vielleicht auf das Angebot Jesu. Und Jesus zeigt uns dann den Weg zurück ins Licht. Das wird in der Bibel als Buße und Vergebung bezeichnet. Ein Gratisangebot – man sollte zugreifen.
Wenn wir Jesus nachfolgen, dann haben wir das Licht des Lebens. Und Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Licht der Welt…“. Nicht aus eigener Kraft. Sondern wir sollen das Licht Jesu widerspiegeln. So wie der Mond nicht aus eigener Kraft leuchtet, sondern nur weil er das Licht der Sonne widerspiegelt.
Wenn wir aber den Weg aus der Finsternis kennen, wissen bei wem das Licht zu finden ist, dann dürfen wir dies nicht verheimlichen vor unseren Mitmenschen. Wir dürfen sie nicht im Finstern stehen lassen. Wir müssen es weitersagen. Wir haben den Auftrag dazu.
Machen Sie mit?
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du bist in die Welt gekommen und bringst Licht in unser Leben. Du machst die Finsternis hell. Dafür danken wir dir. Ermutige du uns, dass wir dieses Licht hinaustragen zu unseren Mitmenschen. Dass wir Licht der Welt sein können. Amen
Link: „24x Weihnachten neu erleben“
Liedvorschlag: Jesus, dein Licht
Als heutige Bibellese ist Jesaja 62, 1 – 12 vorgesehen.