Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 31. Januar
Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. (2Korinther 9,7)
Der Apostel Paulus ermuntert die Gemeinde in Korinth zum freizügigen Spenden für die Urgemeinde in Jerusalem mit den Worten: „Jeder aber gebe, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, ohne Bedauern und ohne Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ Wie soll man als Geber fröhlich sein, wann man doch selbst nichts dafür zurückbekommt? Weggeben macht in der Regel nur dann froh, wenn im eigenen Haushalt etwas Überflüssiges entsorgt und damit Raum für Neues gewonnen wird.
Das Geheimnis eines fröhlichen Gebens ist die eigene Anteilnahme. Ich gebe nicht einfach Geld weg, sondern nehme Anteil an dem Guten, das mit meiner Gabe bzw. Spende geschieht. Wo damit Bedürftigen geholfen wird, freue ich mich daran. Und wenn mit meinen (und anderer) Gaben etwas Neues geschaffen wird, ist das ebenfalls Grund zur Freude.
Mag ich auch selbst von Menschen nicht immer das zurückbekommen, was ich mir erhoffe. Was ich dennoch zu geben weiß erinnert mich an Gottes Güte: So vieles habe ich in meinem Leben von ihm empfangen. Ich bin so frei und gebe davon weiter.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, du unser Gott, dankbar schaue ich auf mein Leben zurück. Du hast mich mit Gutem versorgt. Öffne mir die Hände, dass ich loslassen kann. Was du mir anvertraut hast, lasse es auch anderen Menschen zugutekommen. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 18,1-20 vorgesehen.
Zum Abschluss ein Lied „Wenn das Brot, das wir teilen“ (Kaa 091/GL 470) zum Anhören und Mitsingen.