Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 08. März
Aber der Herr hat zu mir gesagt: »Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft.« Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann.(GNB) 2. Korinther 12,9
Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Das war der Leitspruch meiner Mama, wenn sie morgens nicht aus dem Bett kam, wenn die Treppen zu steil oder zu viel waren, wenn sie einen Schraubverschluss nicht auf bekam.
Alle Gelenke im Körper vom Rheuma zerstört oder angegriffen, aber sie hat nie aufgegeben.
Als Kraftquelle nutze sie Gott und sie wurde dadurch zur Segens- und Kraftquelle für viele.
Die Häufigste Aussage von Freunden und Verwandten nach ihrem Tod war: “Ich vermisse sie so, bei ihr konnte ich immer anrufen, sie hatte immer ein offenes Ohr und tröstende Worte für mich,
dabei ging es ihr doch viel schlechter als mir.“
Sie hatte sich diesen Spruch zum Lebensmotto gemacht. „Gott schafft das, ich nicht“. Und dann war sie so dankbar, wenn „ihr Gott“ ihr wieder einmal geholfen hatte. Aus menschlicher Sicht, war sie ja zu nichts mehr ‚zu gebrauchen‘. Aber eben nur aus menschlicher Sicht. Gott denkt anders.
Paulus hatte Gott viele Male um Heilung gebeten. Er wollte, dass Gott ihm den „Stachel aus seinem Fleisch‘ nehmen solle. Was genau Paulus hatte, darüber gibt es viele Spekulationen, aber was auch immer es war, Paulus wurde zum Segen für viele, und gerade durch seine Schwächen und Gebrechen, konnte er auf alles, was er tat und was ihm gelang auf Gott verweisen. ER gab ihm die Kraft, ER zeigte ihm den Weg, ER gab ihm die richtigen Worte in den Mund.
Aus diesem Blickwinkel heraus ändert sich so mancher ‚Maßstab‘, den wir an andere Menschen oder auch an uns legen. Denn so kann jeder von uns unglaublich wertvoll sein. Bei Gott müssen wir weder besonders erfolgreich, noch besonders schön, klug oder gesund sein. Wir sind Gottes Bodenpersonal. Wir können, egal wie unperfekt, krank oder klein wir uns manchmal fühlen, unendlich viel für Andere und Gott tun!
Aber nicht aus uns heraus, sondern durch und mit Gott.
Heilung ist eben nicht immer die Antwort von Gott auf unsere Bitten. Durch das ,was wir erlebt, erduldet oder gelitten haben, werden wir doch erst zu einem ernstzunehmenden Gegenüber für Menschen, die ähnliches erlebt haben.
Und wenn ich dann bezeugen kann: „Gottes Kraft ist in mir mächtig, mein Gott ist bei mir, er hat mir geholfen!“ ,dann ist meine Aussage doch viel wirkungsvoller.
Wenn ich mir überlege, wenn mich jemand trösten will, der aus meiner Sicht nicht den leisesten Schimmer von meinem Leid hat, dann gehe ich persönlich schon in eine Abwehrhaltung und verdrehe innerlich die Augen.
Wenn ich also selbst immer stark bin, der Meinung bin, dass ich niemanden brauche,und alles selber kann, dann geben wir Gott gar nicht die Gelegenheit durch Christus in uns zu wirken.
Nehmen Sie heute ganz bewusst Gottes Kraft in Anspruch!
Lassen Sie sich als Werkzeug von ihm gebrauchen und bitten Sie Jesus um Kraft für die Aufgaben, die uns jeden Tag bevor stehen, im Kleinen und Großen, und bezeugen Sie vor der Welt, wer ihre Kraftquelle ist!
Berit Knorr
Vater im Himmel, wie oft sehe ich meine eigenen Schwächen nur als Last an und würde sie am Liebsten los werden, dabei kannst du doch gerade daraus Großes entstehen lassen. Ich bitte dich um deine Kraft, damit ich von deiner Hilfe erzählen kann. Amen
Als heutige Bibellese ist Lukas 19, 28-40 vorgesehen.
Liedvorschlag: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig, https://youtu.be/CLpz-vBohLo