Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Galater 5, 22 – 23
Dass aus Blüten an Bäumen der Sträuchern Früchte werden, gehört für mich zu den faszinierendsten Phänomenen in der Natur. Im Frühjahr ist da eine mehr oder weniger auffällige oder hübsche Blüte. Diese verblüht und schließt sich. Es entsteht eine kleine Frucht, grün und unscheinbar. Die Frucht wächst und wird zu einer köstlichen Erdbeere, einer tiefroten Kirsche oder einem saftigen Apfel. Wie von selbst, jedenfalls ohne menschliches Zutun.
Die Frucht des Geistes ist kein Obst und keine Beere, aber auch Fülle: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Vielleicht sitzen Sie jetzt da und denken sich: „Oh je, alles wunderbare Eigenschaften, aber ich bin so anders.“
Ich möchte daran erinnern, dass Paulus schreibt, die Frucht des Geistes aber ist… Ohne unser Zutun wird aus einer Blüte ein winziger Fruchtansatz und schließlich das herrlichste Obst. Die Frucht des Geistes wird wachsen? Wann und wie? Dort wo der Geist wirken darf. Das geschieht, weil Gott es schenkt. Es ist sein Wille, dass in uns all das Gute wächst, was der Geist hervorbringt.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Heiliger Geist, danke, dass Du in uns wirkst. Danke, dass Du Dein Werk in unserem Leben begonnen hast und uns verwandelst nach Deinen Zielen. Bewirke, was Du versprochen hast, dass in uns Deine Frucht wächst. Amen.
Ökumenische Bibellese: Apostelgeschichte 17, 16 – 34
Lied: Komm Geist Gottes https://www.youtube.com/watch?v=hqc4_JWIoIY