Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Dienstag, 24. August
„Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“ Daniel 7, 14
In mir singt es Jubellieder, wenn ich so einen Vers lese – „Jesus Christus herrscht als König, alles ist ihm untertänig…“, oder „How great is our God“…
Alles ist hell und weit und freundlich.
Und dann kommt die Nachricht, dass eine Bekannte nochmal operiert werden muss, weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat. Sie hat Schmerzen und es ist schwierig, auch für die Angehörigen. Schwups bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Wie passt das nur zusammen?
Ich glaube, es passt gar nicht, soll es auch nicht.
Diese Welt ist voll von Leid und Schmerz und Enttäuschung, weil wir nicht mehr im Paradies sind. Aber mittendrin in dieser Welt leben wir Christen, die wir den Glauben, die Hoffnung und die Liebe Gottes in uns tragen.
Und Jesus selbst kam als Mensch auf die Erde um zu verkünden, dass sein Reich schon angefangen hat. Seine Macht ist ewig – aber sie fängt nicht erst in der Ewigkeit an, sondern ist heute schon da.
Wenn ich Jesus Christus als meinen Herrn und Heiland erkannt habe, dann darf ich all meine Hoffnung auf ihn setzen. Ich kann ihm all meine Schwierigkeiten, Ängste und Probleme sagen und darf darauf vertrauen, dass er mir nach seinem Willen und seiner Weisheit hilft.
Und wenn ich dann trotz allem ganz zaghaft doch wieder ein Loblied anstimme, dann wird etwas vom Glauben, von der Hoffnung und von der Liebe Gottes aus mir heraus sichtbar – ein kleiner Flecken von Gottes Reich.
Cornelia Letting
Jesus, manchmal fällt es mir schwer, Dich und Dein Reich zu sehen, weil um mich herum Dunkelheit und Chaos herrschen. Hilf mir bitte, meinen Blick auf Dich zu lenken und Deine Macht und Herrlichkeit zu erkennen.
Und mach aus uns vielen kleinen Flecken Deines Reiches einen leuchtend bunten Teppich, der immer größer wird und das Grau vertreibt.
Amen
Als heutige Bibellese ist 2 Könige 25,1-21 vorgesehen.