Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 25. September
„Lauft nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und um euch vor ihnen niederzuwerfen, und reizt mich nicht mit dem Machwerk eurer Hände.“ (Jeremia 25, 6)
Wer nicht hören will, muss fühlen. Wer Richtlinien und Gesetze missachtet, muss mit den Konsequenzen leben. Das gilt in allen Bereichen unseres Lebens.
Das galt auch für das Volk Israel zu Jeremias Zeiten. Kurz vor der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar und die folgende babylonische Gefangenschaft. Gott wirft seinem Volk vor nicht auf seine Ermahnungen gehört zu haben. Durch seine Propheten forderte er das Volk Israel immer wieder auf nicht anderen, selbstgemachten Göttern nachzulaufen. Sich nicht vor ihnen niederzuwerfen. Aber das Volk wollte nicht hören. Hat Gottes Weisungen in den Wind geschlagen. Sie wollten sein wie die Nachbarvölker. Wollten auch Götter zum Anfassen haben und haben sich von Gott abgewandt.
„Weil ihr denn meine Worte nicht hören wollt…“ (Jeremia 25, 8)
…müsst ihr fühlen. Gott hat sein Wort wahrgemacht. Es kam, wie angedroht, zur Katastrophe. Jerusalem lag in Schutt und Asche und das Volk musste 70 Jahre in die Gefangenschaft nach Babylon.
Gott duldet eben keine Konkurrenz neben sich. Kein Gott und…
Das galt nicht nur für das Volk Israel damals. Gott duldet auch heute keine Nebenbuhler. Denn es ist immer ein Zeichen des Misstrauens gegenüber Gott, wenn wir anderen Göttern nachlaufen. Immer suchen wir dann bei diesen Göttern eine Sicherheit, die wir Gott nicht zutrauen. Die wir von ihm nicht erwarten.
Diese Götter können vielfältig aussehen. Es kann das Machwerk unserer Hände sein. In Form des von uns erarbeiteten materiellen Besitzes, der uns scheinbare Sicherheit schenkt, indem er unseren Lebensstandard erhalten soll. Oder Philosophien, Ideologien, Weltanschauungen und Religionen, die uns scheinbaren Halt gewähren und uns plausible Erklärungen für uns und unser Leben liefern.
Immer aber steckt das Misstrauen dahinter, dass Gott und Jesus Christus uns das nicht liefern können.
Wie steht es dann mit der Aussage Jesu, dass niemand zum Vater kommen könne als durch ihn?
Es gibt aus biblischer Sicht keine Alternative zu Jesus. Und es bedarf auch keiner Ergänzung. Der einzige Weg der zum Leben führt ist Jesus Christus. Alternativlos.
Deshalb solltest auch Du keinen anderen Göttern nachlaufen. Egal wie diese aussehen.
Du kannst dich auf die Zusagen Gottes verlassen. Du kannst ihm auf ganzer Linie vertrauen. Du brauchst keine Zusatzsicherheiten, denn Du bist in Jesus geborgen.
Alternativlos und uneingeschränkt.
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du hast alles für mich getan. Du hast bewiesen, dass du zu deinem Wort stehst. Danke, dass ich dir vertrauen darf. Ich benötige auch an diesem Tag keine anderen Götter, die mir eine scheinbare Sicherheit vermitteln sollen. Ich bin in dir geborgen und darf voller Vertrauen in diesen Tag gehen.
Amen
Lied: Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben…
Als heutige Bibellese ist Hebräer 7, 11 – 28 vorgesehen.