Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 24. November
„Lasst unter euch nicht eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt.“ (5. Mose 29, 17)
Wir erleben in unserem Land, wie seit Monaten eine Wurzel aufwächst, die da Gift und Wermut hervorbringt. Und diese Wurzel wächst rasant, in gleichem Maße wie die Infektionszahlen in nie dagewesene Höhen schnellen. Der Ton wird rauer, die Auseinandersetzungen werden aggressiver, anderslautende Meinungen mit Hasskommentaren überschüttet. Leider auch in christlichen Kreisen. Die Corona-Pandemie hat diese Wurzel offengelegt, genährt und ungehemmt wachsen lassen.
Die Israeliten zur Zeit des Mose hatten nicht mit einem natürlichen Virus zu kämpfen. Der Virus, der das Volk bedrohte, war von ganz anderer Natur.
Dies zeigt der ganze Vers im Zusammenhang:
„Lasst ja nicht einen Mann oder eine Frau, ein Geschlecht oder einen Stamm unter euch sein, dessen Herz sich heute abwendet von dem Herrn, unserem Gott, dass jemand hingehe und diene den Göttern dieser Völker. Lasst unter euch nicht eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt.“ (5. Mose 29, 17)
Der Virus hieß Götzendienst, Abkehr von Gott und seinen Ordnungen. Die Bibel zeigt in der Geschichte des Volkes Israel auf, wie dieser Virus immer wieder das Volk infizierte – mit verheerenden Folgen.
Dieser Virus – diese Wurzel – wird in der Bibel als Sünde bezeichnet. Und deren Folgen sind gravierender als die des Corona-Virus. Der Corona-Virus kann zu gesundheitlichen Langzeitschäden und sogar in vielen Fällen zum natürlichen, körperlichen Tod führen. Der Virus Sünde bringt Gift und Wermut hervor. Er zerstört Beziehungen zwischen Menschen. Vor allen Dingen aber zerstört er die Beziehung zu Gott. Die Folge dieser Virusinfektion ist der geistliche Tod, der Verlust ewigen Lebens. Jetzt und in Ewigkeit.
Gegen den Virus Sünde hilft kein medizinischer Impfstoff. Gegen diesen Virus hilft nur eine radikale Umkehr, eine konsequente Hinwendung zu Gott. Jesus hat diesen Virus besiegt. Und er hat dafür mit seinem Leben bezahlt. Wir sollten das für uns persönlich annehmen.
Unser Land ist von beiden Viren infiziert. Unser Land braucht die neuerliche Hinwendung zu Gott. Unser Land braucht eine Besinnung auf Gottes gute Ordnungen. Ansonsten wird die Wurzel, die Gift und Wermut hervorbringt, unter uns weiter wachsen und ihre zerstörerische Früchte bringen.
Beginne bei dir persönlich und lass dich ganz neu von Gott an die Hand nehmen.
Helmut Haas
Vater im Himmel, die Sünde zerstört mein Leben, zerstört zwischenmenschliche Beziehungen und zerstört meine Beziehung zu dir. Dieser Virus infiziert unser Land in zunehmendem Maße. Ich möchte umkehren zu dir, möchte meine Beziehung zu dir wieder in Ordnung bringen. Dies gelingt aber nur, wenn du mich veränderst, mir ein neues Herz schenkst. Darum bitte ich dich. Heile und verändere du mich. Und ich bitte dich auch um Veränderung in unserem Land. Auch an diesem neuen Tag.
Amen
Lied: Unser Land…
Als heutige Bibellese ist 2. Thessalonicher 1, 1 – 12 vorgesehen.