Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 06. Dezember
Gott sprach zu Mose: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen ; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! 2. Mose 3,5
Mose hütete gerade die Schafe seines Schwiegervaters als er sah, wie in der Ferne ein Dornbusch brannte.So ein Feuer sollte man im Auge behalten..
Also beobachtete Mose den Dornbusch und wartete und wartete, aber das Feuer ging nicht aus!
Und langsam begann er sich zu wundern…wie konnte das sein, das ging doch nicht mir rechten Dingen zu!
Neugierig geworden näherte er sich dem Feuer.
Ich könnte mir vorstellen, dass Mose ganz schön erschrak, als er eine Stimme hörte, die zu ihm sprach:
Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen ; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
Gott hatte wohl mit der Neugier des Mose gerechnet, denn außer ihm war da ja niemand in der Nähe.
Er kannte Mose und er hatte ihn schon längst für eine wichtige Aufgabe ausgesucht.
Gott hatte damit gerechnet, dass Mose kommen würde!
Gott kennt uns besser als jeder andere und er begenet jedem Menschen so, wie es für ihn passt.
Mose kannte den Gott seiner Väter, er hatte von ihm gehört, aber er hatte keine direkte, enge Beziehung zu Gott. Gott war für ihn ganz weit weg, unerreichbar und unglaublich heilig.
Und jetzt kam er ihm ganz nahe und redete mit ihm! Wahnsinn! Ein langer Weg mit Gott begann!
Ich frage mich, ob wir nicht auch heute noch heiligen Boden betreten können. Wie ist das, wenn wir mit Gott reden? Schließlich ist das in unserer Zeit einfacher, als zu Moses Zeiten,
denn duch Jesus hat sich ja die Tür zu Gott geöffnet! Wir dürfen zu Gott kommen, mit ihm reden und ihm unser Herz ausschütten, wir sind ja seine Kinder!
Das hat ja nichts an der Heiligkeit Gottes geändert . ER war, ist und bleibt heilig!
Und vielleicht wäre es gerade in der Adventszeit einmal dran, ganz bewußt heiligen Boden zu betreten.
Zünden Sie eine Kerze an, nehmen sie sich Zeit, spüren Sie die Wärme und lassen sie das Licht auf sich wirken und reden sie mit Gott. Sagen sie ihm, was ihnen auf dem Herzen liegt.
Und vielleicht haben sie auch das Bedürfnis tatsächlich barfuß vor unseren Gott zu treten?
Warum nicht?
Denn wenn wir Gott im Gespräch und im Gebet ganz nahe kommen dürfen, dann haben wir auch heiligen Boden unter den Füßen!
Berit Knorr
Vater im Himmel, wir befinden uns in der Adventszeit und warten auf das Weihnachtsfest. Wir feiern die Ankunft deines Sohnes Jesus, der auf die Erde kam, damit wir durch ihn dir ganz nahe kommen dürfen, damit wir im Gebet direkt zu dir kommen dürfen. Ich komme zu dir und betrete heiligen Boden. Hier bin ich. Danke, das du mich liebst, mich hörst, mich verstehst………………………. AMEN
Als heutige Bibellese ist Sacharja 5, 1-11 vorgesehen.
Liedvorschlag: Heiliger Boden, von Valerie Lill https://youtu.be/3wPo9sEqoKM