Sonntag, 25. September
Der HERR wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,3
„War nur ein Ausrutscher“ heißt es entschuldigend. Ausrutscher lassen sich eingestandenermaßen zurücknehmen: „Alles wieder gut.“ Anders jedoch, wenn man tatsächlich ausrutscht und hinfällt. Manch einer ist nach einem tiefen Fall nicht wieder auf die eigenen Füße gekommen. Man muss also unterwegs aufpassen und vorsichtig sein. Und doch habe ich es nicht selbst in der Hand, jedem möglichen Unfall zu entgehen. Manches Unglück lässt sich eben nicht vorhersehen und damit abwenden.
Das ist eine Zusage: „Er lässt deinen Fuß nicht wanken; dein Hüter schlummert nicht ein.“ Festen Schrittes wirst Du unterwegs sein. Gott lässt Dich nicht fallen. Tag und Nacht hat er Dich behutsam in seinem Blick. Was Psalm 121 für den Aufstieg zum Haus des HERRN in Jerusalem vorsieht und zuspricht, ist umfassender Lebensschutz. Da dürfte also einem kein Unheil passieren. „Gott sei Dank“ darf es heißen, wenn wir nach einer Reise wohlbehalten zuhause angekommen sind. Aber sollte ein Unglück oder Unfall geschehen sein, bohren sich Fragen in die eigene Seele: Warum musste das ausgerechnet uns passieren? Hat uns etwa Gott übersehen?
„Du kannst nicht tiefer fallen / als nur in Gottes Hand, / die er zum Heil uns allen / barmherzig ausgespannt.“ (Arno Pötzsch, EG 533) Mitunter braucht es viel Zeit, dass sich das Vertrauen zu Gott in der Tiefe des eigenen Schmerzes neu findet.
Jochen Teuffel
DU, Gott, hast Himmel und Erde geschaffen. Deinen Händen entgeht kein Geschehen. Wir suchen Halt und Heil und können dich doch nicht fassen. So strecken wir Dir unsere Hände entgegen. Dein Sohn mögen sie ergreifen und uns zu sich ziehen, damit unser Leben sich in Deiner Hand wiederfindet – liebevoll geborgen und wunderbar geführt. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 130 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Segen für deinen neuen Weg“ zum Anhören.