Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 2. Januar
Davon weiß Mose dem Volk Israel ein Lied zu singen – wer ihnen wirklich gegenübertritt und ihr Leben im Griff hat. Aber ist Gott tatsächlich alles zuzutrauen, also auch das Unheil, das Unglück und das Verderben? Wie sollen wir im neuen Jahr damit zurechtkommen, wenn es bei jeder Erkrankung und bei jedem Todesfall heißen müsste: Das ist von Gott so gewollt?
Zutrauen ist nicht mit Vertrauen gleichzusetzen. Vertraue ich Gott, richte ich mich auf seine Güte und seine Treue aus: Auch wenn Dir alles möglich ist, wenn Du mir alles nehmen kannst, finde ich mich dennoch bei Dir wieder.
In der christlichen Zeitrechnung wird dem Kalenderjahr ein „Anno Domini“ vorangestellt. Diese lateinischen Worte heißen übersetzt „im Jahr des Herrn“, da ja die Jahre ab der Geburt Jesu gezählt werden. Auch anno Domini 2022 wird sich Jesus Christus als Herr und Heiland erweisen – nicht in jedem Geschehen, wohl aber im Danach und auch im Davor. Wie ein roter Faden wird sich seine Lebensspur durch das neue Jahr ziehen. Im Glauben nehmen wir diesen Faden auf und finden damit zu Gottes Güte.
Jochen Teuffel
Als heutige Bibellese ist Psalm 57 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Der du die Zeit in Händen hast“ zum Anhören.