Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Donnerstag, 04. März
„Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29, 11)
Diese Worte waren an das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft gerichtet. Weggeführt aus der Heimat. Fern vom zerstörten Jerusalem und dem Tempel. Sie fühlten sich verlassen von ihrem Gott. Ohne Hoffnung, ohne Zukunft.
Kennst Du einen solchen oder ähnlichen Zustand?
Alle Träume und Hoffnungen zerstört. Scheinbar verlassen von Gott und der Welt. Ohne Hoffnung, ohne Zukunft.
Die Gründe dafür können vielfältig sein. Verlust eines nahen Angehörigen, eines guten Freundes. Verlust der beruflichen Existenz, der materiellen Sicherheit. Verlust der Gesundheit, der körperlichen Unversehrtheit.
Alle und Alles scheint gegen dich zu sein. Depression bis hin zu Burnout drohen.
Gott spracht seinem Volk in der babylonischen Gefangenschaft Mut zu. In einer scheinbar aussichtslosen Lage hat Gott sein Volk nicht vergessen. Auch nicht seine Zusagen und Verheißungen. Er offenbarte ihnen seine Gedanken. Und die sind zukunftsweisend und hoffnungsvoll. Die Gefangenschaft wird zeitlich begrenzt sein. Das Leid wird ein Ende haben. Es wird ein Danach geben. Ein Danach in der Heimat, in Frieden, mit Zukunft. Das vermittelt Hoffnung.
Für uns als seine Nachfolger hat Gott dieselben Gedanken. Er will nicht dein Leid. Er möchte dir Frieden schenken, seinen Schalom. Er möchte dir Hoffnung geben, Zuversicht, eine Zukunft. Er hält keine rosa Brille für dich bereit. Er führt dich unter Umständen durchs dunkle Tal. Aber er will bei dir sein, dich bekleiden, dich hindurch tragen, dir Frieden schenken, seinen Schalom. Und er will dir Kraft und Mut schenken und eine Zukunftsperspektive.
Ihm können wir vertrauen, uns ihm anvertrauen. Nicht alles wird gut. Nicht alles wird so wie Du dir das vielleicht wünschst und vorstellst.
Aber eines ist sicher: Du kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand. In die Hand des Gottes, der Gedanken des Friedens, der Zukunft und der Hoffnung über dir hat.
Helmut Haas
Vater im Himmel, du führst uns manchmal in Situationen, in denen wir keinen Ausweg sehen. Stärke du unser Vertrauen, dass wir nie tiefer fallen können als in deine Hand. Du hast Gedanken des Friedens über uns. Schenke du, dass wir mit deinem Frieden in diesen Tag gehen können. Amen
Lied: Wie tief kann ich fallen…
Als heutige Bibellese ist Lukas 11, 37 – 54 vorgesehen.