Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 05. Februar
Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Apg 12,7
Was passiert eigentlich, wenn Gott mit seiner Gegenwart in eine Szene tritt? Als Petrus im Gefängnis saß – inhaftiert eigentlich nur, weil er von Jesus erzählte – betete die Gemeinde unaufhörlich. In der Nacht, in der Petrus vor den Richter geführt werden sollte, kam der Engel in seine Zelle und die Fesseln fielen ab.
Das war damals so, und ist heute auch nicht anders. Wo Gottes Gegenwart eine dunkle, verzwickte Situation erleuchtet, wird es hell, es treten Lösungswege ans Licht, die vorher verborgen waren und Menschen werden frei. Frei im Denken, frei für neue Wege, frei von fesselnden Gedanken.
Wo ich das merke? Wenn ich selbst sehr unruhig werde, gelingt es mir manchmal in ein einfaches Gebet einzutauchen – das Jesus-Gebet. Ich atme ein und spreche innerlich Christus, ich atme aus und spreche innerlich Jesus, so entsteht im Atmen ein Gebet und ein Gebet mit dem Atmen. Der Friede Gottes zieht ein, es geht wieder einen Schritt weiter.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Gebet für 1 Minute: Einatmen: Christus – Ausatmen: Jesus.
Eine Anleitung zum Jesusgebet: https://www.youtube.com/watch?v=t-4G-GlWcL4
Als heutige Bibellese ist Lukas 8,19-21 vorgesehen.