Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Dienstag, 7. April
„Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst.“ (Zefanja 3,15)
Das sind die allerstärksten Worte, die der Prophet Zefanja dem gedemütigten Volk in Jerusalem zugesprochen hat. Kommen sie nicht auch uns wie gerufen? Kein Unheil mehr befürchten müssen, weil einer seine schützende Hand über uns hält. Ganz menschlich ist es, wenn wir die Nähe zu jemandem suchen, der uns Schutz verspricht. Aber Gott, dem wir nahekommen wollen, berührt uns nicht nur mit seiner Hilfe. Seinem Volk Israel zeigt er sich als Herr und König, der in seiner Macht Leben zu bestimmen weiß.
Suchen wir in dieser Zeit Gottes Beistand für uns, bekommen auch wir es mit seinem Willen zu tun. Das ist die große Herausforderung: Mit Gottes Willen zurechtkommen, auch da wo sich die Dinge nicht in unserem Sinne fügen, wo wir fragen, was soll das, warum lässt Du das jetzt alles zu? Wenn gegenwärtig viele unserer Anfragen an Gott ins Leere zu gehen scheinen, braucht es ein besonderes Vertrauen, um von Gott nicht enttäuscht zu werden. Der Weg zu diesem Vertrauen zeigt sich in dieser Woche, wo wir Jesu Leiden und Sterben bedenken. Nehmen wir darin Gottes Gegenwart und seine rettende Liebe zu uns Menschen wahr, findet sich unser Gottvertrauen für die schweren Tage, die uns möglicherweise noch bevorstehen.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, was sind wir Menschen Dir wert, dass Dein Sohn sich für uns hingegeben hat. Schließe unser Herz für Dich auf, damit unsere Gedanken zu Worten werden, die dich suchen und ansprechen. Lass uns bei Dir ankommen als deine Kinder, durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Markus 14,66-72 (Die Verleugnung des Petrus) vorgesehen.
Zum Abschuss das Lied „Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr“ zum Anhören: