Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 08. Februar
Die den Herrn lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Richter 5,31
Erinnern Sie sich an die Sonnenfinsternis 1999? Wir waren damals im Augsburger Zoo mit unseren Kindern. Als sich der Mond zwischen Sonne und Erde geschoben hatte, wurde es augenblicklich dunkel und kühler, die Tiere standen ganz ruhig da und auch die Menschen hielten den Atem an. Wenn wir nicht gewusst hätten, dass das nur vorübergehend war, wäre das ganz schön beängstigend gewesen! Es war wirklich beeindruckend! Als die Sonne wieder hervor kam, erwachte alles wieder zum Leben. Die Vögel zwitscherten, es war, als wären alle froh, dass alles wieder seinen gewohnten Gang ging.
Wie abhängig wir alle doch von diesem hellen Stern sind!
Im Buch der Richter wird davon berichtet, wie sich das Volk Israel immer wieder von Gott abwendete und immer, wenn alles mal wieder besonders schief lief, erinnerten sie sich an ihn, baten ihn um Hilfe, und? Gott halft ihnen immer wieder aus der Patsche! Ich staune über Gottes grenzenlose Geduld und Güte!
Und es ist ja nicht so, dass die Israeliten die positiven Auswirkungen nicht sahen, denn sie erkennen sehr wohl:
Die den Herrn lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Richter 5,31.
Auch wir sind davon abhängig, wie unsere Beziehung zu Gott ist. Ich meine, Gott ist ja immer da, so wie die Sonne auch immer da ist. Nur manchmal schieben sich ‚dunkle Wolken‘ oder der ‚Mond‘ zwischen uns und Gott. Dann kann es dunkel und kalt in unserem Leben werden.
Er liebt uns, daran ändert sich nichts, aber haben wir ihn lieb? Pflegen wir unsere Beziehung zu ihm?
Auch unsere Strahlkraft hängt doch davon ab, ob wir uns in sein Licht stellen oder lieber unter den Wolken bleiben.
Und wir haben heute noch viel mehr als die Menschen damals, wir haben Jesus, der für uns Menschen das Licht der Welt ist. Er möchte in uns wohnen und durch ihn, wenn wir ihn in unser Herz einlassen , dürfen wir tatsächlich auch nach außen strahlen und nur dadurch wird es in dieser manchmal so düsteren Welt heller.
Denn Jesus sagt von sich:
Ich bin als Licht gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, damit alle, die an mich glauben, nicht im Dunkel bleiben. Johannes 12,46
Berit Knorr
Mein Vater, ich fühle mich oft eher wie eine kleine schwache Glühbirne, meine Strahlkraft ist eher mäßig. Wie könnte ich auch aus mir selbst heraus strahlen wie die Sonne? Ich vergesse so oft, wer mein Dunkel erhellen kann und wer mir Licht und Leben schenkt! Ich danke dir für deinen Sohn Jesus, der für uns als Licht in die Welt gekommen ist und der uns aus der Dunkelheit befreit. Amen
Als heutige Bibellese ist Lukas 8, 26-39 vorgesehen.
Liedvorschlag: Herr, das Licht deiner Liebe leuchtet auf https://youtu.be/lmxEn0aaSoc