Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 1. November
Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht. Psalm 18,29
Hoffentlich können wir uns dieses Bekenntnis in den kommenden Tagen immer wieder neu und zuversichtlich zusagen: „Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis hell.“ Was da unser Leben verdunkelt mag jetzt die zweite Welle der Corona-Pandemie sein, die Gefahr einer eigenen Infektion, berufliche und familiäre Sorgen, eigene Krankheit oder gar die Eintrübung der eigenen Seele. Wir möchten für uns helle Tage, ein lichtes unbekümmertes Leben voraussehen. Und doch verliert sich unsere Aussicht in mancher Dunkelheit.
„Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ (1Johannes 1,5) Er sieht über finstere Zeiten hinaus und wirkt mit seiner Macht in unser Leben ein. „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ sagt uns Jesus zu. Er findet zu uns auch in der größten Dunkelheit und führt uns neu ans Tageslicht. In seiner Gegenwart kann die Finsternis nicht unser Leben verschlucken.
„Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.“ Da haben wir eigene Vorstellung, wie es bei uns licht werden soll. Mitunter zeigt sich uns die göttliche Lichtung anders als erwartet. Göttliches Licht will, das wir mit unserem Leben zu IHM finden. Schließlich heißt es für uns: „Bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ (Psalm 36,10)
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Dir vertrauen wir uns für die kommenden Tage an – mit unseren Sorgen, mit unserer Unsicherheit. Behüte uns und unsere Familie vor dem Übel. Gib uns Geduld und offene Augen, Ohren und Hände für die Nöte der anderen. Durch Jesus Christus, der mit dir und dem heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 42 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Licht dieser Welt“ zum Anhören.