Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Donnerstag, 01. Oktober
„Weil dein Herz weich geworden ist und du dich gedemütigt hast vor Gott, so habe ich dich auch erhört, spricht der Herr.“ (2. Chronik 34, 27)
Wieder einmal hatten das Volk Israel und seine Könige ihren Gott vergessen. Die heidnischen Götter der Nachbarn waren wohl interessanter und vielversprechender. Ihnen hatten sie Altäre und Standbilder gebaut, Opfer dargebracht und sie angebetet. Der Tempel in Jerusalem, das Haus des Herrn, begann zu verfallen.
Da kam der junge König Josia auf den Thron. Als Teenager begann er den Gott seines Vorfahren König David zu suchen und wandte sich ihm zu. Als Konsequenz zerstörte er die Altäre und Standbilder der heidnischen Götter im ganzen Land.
Was lag danach näher als den Tempel in Jerusalem wieder herzustellen?
Bei den Restaurierungsarbeiten wurden die Bücher Mose gefunden, in denen die Gesetze Gottes überliefert waren. Sie waren in Vergessenheit geraten. König Josia ließ sich die Bücher vorlesen. Er war erschüttert, als er erkannte, in welchem geistlichen Zustand sein Volk war, das nicht mehr nach Gott fragte. Ihm wurde auch deutlich, welche Konsequenzen dies haben musste. Und er zerriss seine Kleider als Zeichen des Entsetzens und der Umkehr.
Dies war der Ausgangspunkt einer neuerlichen Hinwendung des ganzen Volkes zu ihrem Gott. Und es heißt dann: „Solange Josia lebte, wichen sie nicht von dem Herrn, dem Gott ihrer Väter.“
Gott sah das Herz des Königs Josia und erkannte seine ernsthafte Hinwendung zu ihm.
Wie steht unser Volk im christlich geprägten Abendland zum Gott der Bibel, zu seinen Geboten?
Wie heißen unsere Götter, denen wir Altäre oder Standbilder bauen und sie anbeten?
Vielerorts gehen biblische Bezüge verloren. Der geistliche Zustand unseres Volkes sollte uns aber nicht gleichgültig sein. Veränderungen wären notwendig.
Beginnen sollte jeder von uns, wie Josia, bei sich selbst. Buße tun, sein Herz erweichen lassen und sich vor Gott demütigen. Das klingt altmodisch. Aber es wäre der Weg zu einer grundlegenden Veränderung in unserem Land.
Dann wird Gott die Bitte erhören, die im Refrain des vorgeschlagenen Liedes erklingt. Er würde das Land mit des Vaters Ehre füllen, durch seinen Heiligen Geist die Herzen in Brand setzen und unser Land mit Liebe überfluten.
Wollen Sie das das?
Helmut Haas
Vater im Himmel, dir gebührt die Ehre. Verändere du mich und setze mein Herz in Brand. Ich bitte dich für unser Land und die Menschen darin. Fülle du dieses Land mit deiner Ehre und überflute es mit deiner Liebe. Schenke du, dass unser Volk sich wieder dir zuwendet. Amen
Als heutige Bibellese ist 2. Korinther 12, 1 – 10 vorgesehen.
Liedvorschlag: Herr, das Licht deiner Liebe