Basierend auf dem Buch „24x Weihnachten neu erleben“ soll ein biblisches Wort uns jeden Tag im Advent einen neuen Impuls geben:
Donnerstag, 10. Dezember
„Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder. … Jakob [nicht der gleiche] zeugte Josef, den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus.“ Matthäus 1, 1-2+16
„…geboren von der Jungfrau Maria…“, das bekennen wir in unserem Glaubensbekenntnis.
Jesus ist nicht einfach vom Himmel gefallen, als er als Mensch zu uns auf die Erde kommen wollte.
Er wurde geboren von Maria, Josefs Verlobter, auch wenn dieser nicht sein Vater war.
Und auch das geschah nicht einfach spontan, weil Gott plötzlich erkannte, dass es so nicht weitergehen kann.
Von den ersten Kapiteln der Bibel durch das ganze Alte Testament hindurch und bis zu unserer heutigen Stelle aus Matthäus lassen sich immer wieder Hinweise und Ankündigungen auf den Christus, den Messias, finden.
Schon von Anfang an wusste Gott, dass es Schwierigkeiten geben würde, wenn er uns Menschen erschafft. Dass er es trotzdem getan hat ist unglaublich, und es sagt alles über die Liebe, die er zu uns hat.
Auch der Stammbaum Jesu zeugt davon, dass Gott sein Kommen auf die Erde von langer Hand vorbereitet hat.
Warum ist das für uns heute wichtig?
Wenn wir wieder mal im Strudel unseres Leben unterzugehen drohen, wenn wir nicht mehr wissen, wo vorne und hinten ist, dann können wir uns daran erinnern, dass Gott Bescheid weiß.
Wenn wir vieles von dem, was um uns herum geschieht, nicht verstehen und das Gefühl haben, Gott ist weit weg oder uninteressiert, dann können wir daran denken, dass er das Kommen des Messias, unseres Retters Jesus Christus, von Anfang an geplant hatte.
Und vielleicht müssen wir ihm dann auch zugestehen, dass er den Lauf der Welt in seiner Weisheit und mit all seiner Liebe regelt – und nicht so, wie wir es uns mit unserem kleinen Gesichtsfeld vorstellen.
Cornelia Letting
Himmlischer Vater, wir danken Dir, dass Du uns kennst und trotzdem liebst. Vergib uns, wo wir immer wieder Deine Allmacht oder Dein Interesse an uns anzweifeln und hilf uns, Deiner liebevollen Führung zu vertrauen, egal wie die Umstände gerade sind. Tröste und stärke all die Menschen, die es schwer haben im Leben, schenk ihnen Hoffnung und Zuversicht, und Kraft für jeden neuen Tag. Und wo wir etwas dazu beitragen können, Leid und Not um uns herum zu lindern, schenk uns offene Augen und ein offenes Herz. Amen
Als heutige Bibellese ist Jesaja 63,7-16 vorgesehen.