Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 10. September
Wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Rö 8, 24
Wir sind gerettet.
Das klingt doch super! Gerettet sein, das klingt danach, in Sicherheit zu sein und sich nicht sorgen zu müssen.
Wir sind gerettet.
Ja, haben wir das denn nötig? Vor was denn eigentlich? Wo liegt denn die bedrohliche Situation? Paulus geht da schonungslos mit uns um: Die einzige Diagnose, die er stellen kann: Ihr seid tot in Euren Sünden. Ihr müsst gerettet werden und zwar buchstäblich vor dem Tod – mitten im Leben. Tot zu sein in Sünden, das ist nicht ein bisschen Flunkern hier und ein bisschen über die Stränge Schlagen da. Tot zu sein in Sünden, das ist Leben ohne Gott und Leben ohne Gott ist, wenn ich mich auf mich verlasse, nicht auf Gott. Tot zu sein heißt, anderen Göttern zu folgen, nicht dem lebendigen Gott.
Und was ist dann gerettet sein? Gerettet sein heißt, sich das einzugestehen, dass mein Leben an Gott vorbei geht, ihn um Vergebung zu bitten und mit Jesus zu leben.
Auf Hoffnung hin?
Im Leben hier gibt es niemanden, der ganz nach Gottes Willen lebt, das hat nur Jesus selbst getan. Ich brauche täglich Vergebung und täglich einen Neuanfang in Jesus. Aber einst werden wir ganz bei Gott sein und es wird nichts mehr geben, was uns trennt.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Herr, himmlischer Vater, danke für das Leben, dass Du uns durch Deinen Sohn schenkst. Jeden Tag lädst Du uns ein, wieder umzukehren und neu mit ihm anzufangen. In ihm sind wir lebendig und die Todesmacht der Sünde hat über uns keine Macht mehr. Danke für Deine Rettung. Amen
Lied: Was für ein Gott https://www.youtube.com/watch?v=VxBfkeX5Lho
Ökumenische Bibellese: Nehemia 6,1 – 7,3