Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 11. April
Fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11
„Wenn ich einmal reich wär“ singt der Milchmann Tevje in dem Musical Anatevka. Kinder haben ihre Vorstellungen davon, was ihnen mit eigenem Reichtum alles möglich wäre. Im Wort „Vermögen“ stecken ja die Möglichkeiten drin. Wer vermögend ist, für den ist im eigenen Leben vieles möglich.
Und doch können Vermögen bzw. Reichtum zu einem Irrglauben führen. Dazu schreibt Martin Luther: „Es ist mancher, der meint, er habe Gott und alles zur Genüge, wenn er nur Geld und Gut hat; er verlässt sich darauf und brüstet sich damit so unentwegt und zuversichtlich, dass er auf niemand etwas gibt. Sieh, ein solcher hat auch einen Gott: der heißt Mammon, das heißt Geld und Gut; darauf setzt er sein ganzes Herz. Das ist ja auch der allgewöhnlichste Abgott auf Erden.“
Nicht was ich selbst vermag, sondern was mir zukommt macht mein Leben schlussendlich aus. Die Liebe, die mich findet und annimmt, steht außerhalb meines eigenen Vermögens. So heißt es im 1. Brief des Petrus: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus. In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns neu geboren. Denn er hat uns eine lebendige Hoffnung geschenkt, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist.“ (1,3) In Christus Gott vertrauen können lässt sich mit keinem Vermögen aufwiegen.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Du hast Deinen Sohn aus dem Tod in neues Leben gerufen – Dein Wort in unserem Ohr – so schenkst Du Glauben wider den Zweifel. Dein Geist lichte die dunkle Decke auf unseren Herzen, dass wir uns wiederfinden als neugeborene Gotteskinder mit Jesus Christus bei Dir. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 116 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Du wirst den Tod in uns wandeln“ zum Anhören.