Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 11. September
Die kanaanäische Frau fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! (Matthäus 15, 25)
Warum wird bei der Frau, die hier zu Jesus kommt extra erwähnt, dass sie eine kanaanäische Frau ist? Das erfahren wir, wenn wir die Geschichte (Mt 15,21-28) im Ganzen lesen. Sie ist eine kanaanäische Frau, und keine israelitische Frau. Zunächst lehnt Jesus ab ihr zu helfen. Er sagt, er sei nur zum Volk Israel gesandt.
Die Frau hört aber nicht auf, Jesus in den Ohren zu liegen. Ihre Tochter ist von einem bösen Geist geplagt und sie weiß nicht, wer ihr sonst helfen kann.
Hier beginnt etwas, was mit Jesu Auferstehung seine Fortsetzung fand: Jesus ist nicht nur zum Volk Israel gekommen, sondern zu allen Völkern, auch zu uns.
Wenn wir heute zu Jesus schreien: „Herr, hilf mir“, schickt er uns nicht weg. Er hat offene Ohren für uns und unser Anliegen. Was dann geschieht ist natürlich sehr unterschiedlich. Manchmal entspricht Jesus genau unserer Bitte, manchmal aber verändert sich unsere Bitte, wenn wir beten. Weil Jesus anders antwortet oder weil wir merken, die Bitte passt nicht. Aber ohne Reaktion, ohne Antwort, bleibt kein Hilferuf.
Jesus zu dir können wir mit allen unseren Anliegen kommen, mit den großen genauso wie mit den kleinen. Du interessierst Dich für das, was wir auf dem Herzen haben und antwortest. Dafür danken wir Dir. Amen
Pfarrerin Kathrin Bohe
Bibellese: 2. Kor 3, 1 – 11
Lied: Ich schaue auf, Herr, zu den Bergen
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