Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 13. September
Der Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. 2. Korinther 9,10
Heutzutage kann man ja das Saatgut, das man braucht, aussuchen und in ausreichender Menge bestellen. Als Paulus diesen Text geschrieben hat, da musste man schon jedes Jahr selber dafür sorgen, dass man genug Samen von der letzten Ernte zurück behielt um wieder aussäen zu können. Damals war es gar nicht so einfach, genau abzuschätzen wie viel man von der Ernte selber essen, vielleicht verkaufen und wie viel man davon wieder in die Erde bringen musste.
Schließlich konnte man ja nicht wissen, wie viel man letztendlich davon wieder ernten würde. Aber nichts aussäen war auch keine Lösung. Und nur wer viel ausgesät hat, hatte letztendlich auch wieder die Chance viel ernten zu dürfen.
Und so ist man damals wie heute letztendlich vom Segen Gottes und auf seine Versorgung angewiesen. Nichts wächst ohne seinen Segen, aber mit seinem Segen wächst reichlich. Gestern wie heute.
Auch wenn wir uns viel lieber selber damit brüsten, wie viel wir doch selbst erarbeitet und geleistet haben.
Wir besitzen nichts, was Gott uns nicht gegeben hätte. Alles kommt von ihm.
Heißt das dann nicht auch, dass wir das, was wir besitzen, auch großzügig an andere, die es brauchen weitergeben können?
Gott aber, der dem Sämann Saat und Brot schenkt, wird auch euch Saatgut geben.
Er wird es wachsen lassen und dafür sorgen, dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt. (Hoffnung für alle)
Paulus schreibt hier an die Menschen in der Provinz Achaja und er fordert sie auf, großzügig für die in Not geratenen Menschen in Jerusalem zu spenden. Und er begründet es folgendermaßen:
6 Denkt daran: Ein Bauer, der nur wenig Samen aussät, wird auch nur eine kleine Ernte einbringen. Wer aber viel sät, wird auch viel ernten.
7 Jeder von euch muss selbst entscheiden, wie viel er geben möchte. Gebt jedoch nicht widerwillig oder unter Zwang, denn Gott liebt den Menschen, der gerne gibt.
8 Er wird euch großzügig mit allem versorgen, was ihr braucht. Ihr werdet haben, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit anderen teilen könnt.
Ganz schön hart für Menschen in der heutigen Gesellschaft, aber ich glaube wirklich, dass es Gottes Wille ist, dass wir geben, auch heute noch..
Also dann, geben wir! Fröhlich, gerne und in der Gewissheit, dass Gott unser Versorger ist.
Berit Knorr
Lieber Vater im Himmel, du sorgst für uns Tag für Tag. Du bist es, der uns hier im Wohlstand leben lässt.
Dafür kann ich dir gar nicht genug danken! Ich bitte dich, dass ich das jeden Tag sehen und erkennen darf. Du gibst uns und du möchtest, dass auch wir geben. Hilf uns, einen Blick dafür zu bekommen, wer unsere Hilfe braucht und wo wir mit dem, was du uns schenkst Gutes tun können.
Amen
Als heutige Bibellese ist Nehemia, 10,1.29- 40 vorgesehen.
Liedvorschlag: Fülle du mein Herz , Daniel Chmell , https://youtu.be/8s59hpTdq-4