Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 18. August
„So spricht der Herr: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne.“ (Jeremia 9, 22 – 23)
Auf was bildest Du dir etwas ein?
Jeder von uns hat von Gott Gaben erhalten. Der Eine kann das gut, der Andere jenes. Niemand kann nix. Und Gott verurteilt auch nicht, dass wir etwas gut können. Gott spricht in unserem Text beispielsweise von Weisheit, von Stärke und von Reichtum. Diese Gaben sind unterschiedlich verteilt. Und aus Gottes Sicht ist das gut so.
Nur sollten wir uns darauf nichts einbilden. Wir sollten uns nicht unserer Fähigkeiten rühmen.
Warum nicht?
Weil die Gaben und Fähigkeiten nicht unser eigener Verdienst sind. Weder Weisheit, noch Stärke, noch Reichtum sind auf unserem Mist gewachsen. Sie sind ausnahmslos eine Gabe Gottes, ein Geschenk. Und auf ein Geschenk kann ich mir nichts einbilden, ich kann mich dessen nicht rühmen. Denn ein Geschenk liegt immer in der Verantwortung des Schenkenden, nicht des Beschenkten.
Und wenn Du das Rühmen nicht lassen kannst, dann gibt es aus Gottes Sicht nur eins, dessen Du dich rühmen könntest, wenn überhaupt. Nämlich dass Du Gott kennst. Nur – damit kannst Du bei den meisten Mitmenschen keinen Blumentopf gewinnen.
Wie aber kann ich Gott kennen?
Um jemanden kennen zu lernen, muss ich erst einmal erfahren, wie er tickt. Was er denkt, was er fühlt, warum er wie handelt. Bei Gott kann ich das in erster Linie durch das Lesen der Bibel erfahren. In ihr wird mir Gott, sein Wille und Handeln, nahe gebracht.
Am Besten kannst Du aber jemanden kennenlernen, wenn Du eine enge Beziehung zu ihm eingehst. Nicht aus der Distanz, sondern aus der Nähe lernst Du einen Anderen kennen. Diese Nähe zu uns Menschen, zu dir und mir, sucht Gott in dem er Mensch wurde. Deshalb kam er in Jesus Christus zur Welt. In Jesus kannst Du Gott, den Vater, kennen lernen. Nicht umsonst sagt Jesus:
„Ich und der Vater sind eins.“ (Joh. 10, 30)
und an anderer Stelle:
„Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ (Joh. 14, 9)
Es gibt nur die eine und keine bessere Möglichkeit Gott kennen zu lernen, als über Jesus.
„Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ sagt Jesus in Joh. 14, 6.
Nur dieser Absolutheitsanspruch führt zum Vater. Es gibt keine Abkürzung, auch nicht für dich. Deshalb ist es lebensnotwendig, zu Jesus eine Beziehung einzugehen, zu pflegen, zu intensiveren und ihn immer besser kennen zu lernen.
Kennst Du ihn? Und willst Du ihn noch besser kennenlernen?
Es lohnt sich.
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, dich kennen ist eine Voraussetzung für ein gelingendes Leben. Ich möchte dich immer besser kennenlernen und verstehen. Du bist der Weg zum Vater. Danke für alles. Auch für diesen Tag der vor mir liegt. Ich bitte dich um deine Führung und Leitung. Amen
Lied: Dich kennen…
Als heutige Bibellese ist 2. Könige 22, 1 – 13 vorgesehen.