Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 18. März
„Ihr habt schon geschmeckt, dass der Herr freundlich ist.“ (1. Petrus 2, 3)
Der Apostel Petrus fordert uns auf, uns daran zu erinnern, was wir schon an Gutem und Freundlichem von unserem Herrn Jesus Christus empfangen haben. Nehmen Sie sich doch ein paar Minuten Zeit und vielleicht ein Blatt Papier zur Hand – kein allzu kleines, denn sonst könnte der Platz knapp werden – und schreiben Sie sich auf, was Sie in ihrem Leben an Gutem empfangen haben. Wir sind auf den Geschmack gekommen und nehmen manches allzu selbstverständlich hin.
Und nun stehen wir vor einer ganz neuen Situation – der Coronavirus bestimmt zunehmend unseren Alltag, auch unseren kirchlichen. Fragen kommen in uns auf: „Was kommt auf uns zu?“ und „Werde ich persönlich von der Infektion betroffen sein?“
Ängste kommen in uns auf, das Unbekannte verunsichert uns. Das ist allzu menschlich.
Jesus sagt dazu in Joh. 16, 33: „In der Welt habt ihr Angst…“ und fügt dann tröstend hinzu: „…aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
Wir haben einen Herrn, der über allem steht und dem alle Macht gegeben ist – der auch über dem Coronavirus steht. Ihm können wir uns anvertrauen.
Weil er uns hört, können wir zu ihm beten:
Lieber Vater im Himmel, du bist
unsere Burg – ich suche bei dir Schutz. Bei dir bin ich geborgen, wenn sich die
Coronaviren ausbreiten.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum, obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten
eingeschränkt sind. Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen. Dich in deiner Größe zu entdecken.
Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst. Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum, den du mir gibst.
Amen
Helmut Haas
Als heutige Bibellese ist Markus 12,13 – 17 (Frage nach der Steuer) vorgesehen.