Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Dienstag, 19. Januar
„Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ Matthäus 5,4
WANN – könnte man sich fragen; wann werden die Leidenden getröstet werden??
Wie soll ich so einen Satz zu jemandem sagen, der in seiner Not fast verzweifelt? Klingt das nicht sehr nach „Vertrösten“?
Und WIE – wie soll ich Trost finden, wenn gerade alle Hoffnung am Ende zu sein scheint?
Die Antwort findet sich schon im Alten Testament – im Vers von heute:
„Der HERR hat mich gesandt…zu trösten alle Trauernden.“ (Jesaja 61,1.2)
Hier ist von Jesus die Rede, der ja schon an vielen Stellen im Alten Testament als Heiland angekündigt wird.
Gott der Vater hat ihn gesandt, weil wir sonst tatsächlich mit unserer Hoffnung am Ende wären.
Die richtige Frage zum obigen Vers lautet also nicht „WANN“, sondern „WO“!
Wo finden wir Trost in unserer Trauer, in unserem Leid – so sehr, dass wir uns „selig“ nennen können? Nur bei Jesus.
Dafür müssen wir auch nicht auf einen fernen Tag in der Zukunft oder sogar auf die Ewigkeit warten.
Jesus kann und will uns heute Trost schenken. Er weiß, wie wir uns fühlen. Er selbst kennt abgrundtiefe Trauer und Leid bis in den Tod, und er wird uns an der Hand nehmen und mit uns gehen, bis wir wieder „aufatmen“ können.
Selig sind wir, wenn wir seine Hilfe in Anspruch nehmen und uns nicht allein durch’s Leben quälen müssen.
Cornelia Letting
Vater im Himmel,
so viel Leid und Trauer herrschen um uns herum, Menschen haben die Hoffnung verloren und sind verzweifelt. Hilf uns, ihnen zur Seite zu stehen.
Und hilf ihnen, die einzige Quelle für wirklichen Trost zu finden, Deinen Sohn Jesus Christus, den Du in die Welt gesandt hast. Amen
Als heutige Bibellese ist Lukas 6,1-5 vorgesehen.