Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 20. März
„Der Herr deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes.“ (Psalm 27, 5)
König David beginnt diesen Psalm mit den Worten: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?“ David hatte mit menschlichen Feinden, die ihn oder sein Volk Israel bedrohten, zu kämpfen. Aus diesen Aussagen und Fragen spricht ein fast unbegrenztes Gottvertrauen. David verlässt sich allein auf den Herrn, seinen Gott – kein Wort von persönlicher Stärke. Und er wünscht sich dann in den folgenden Versen, dass er im Hause des Herrn bleiben könne sein Leben lang. Für ihn war der Tempel die Wohnstatt Gottes, dort in Gottes Nähe wollte er sein. Für David war der Tempel und damit Gottes Nähe ein Zufluchtsort, wie es in unserem heutigen Losungswort deutlich wird – ein Zufluchtsort zur bösen Zeit. Und er findet dort Schutz, Nähe und Geborgenheit.
Auch wir erleben aktuell eine schwierige Zeit. Unser ansonsten so hektisches und turbulentes Alltagsleben wird rigoros in den Standby-Modus heruntergebremst. Wir müssen uns mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Wo finden wir zur bösen Zeit Schutz, Nähe und Geborgenheit?
Jesus lädt uns in Matthäus 11, 28 ein:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“
Machen Sie den ersten Schritt auf Jesus zu – vielleicht mit folgendem Gebet:
Herr Jesus Christus, du bist unsere Zuflucht und bei dir suche ich Schutz. Bei dir möchte ich geborgen sein in allen Ängsten und Sorgen.
Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen und dich in deiner Größe zu entdecken. Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen. Danke, dass du mich siehst.
Meine Ängste und Sorgen haben Platz in deinem Herzen. Ich bitte dich, dass du mich erquickst. Amen
Helmut Haas
Als heutige Bibellese ist Markus 12,28 – 34 (Frage nach dem höchsten Gebot) vorgesehen.