Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 20. September
Du sollst deinen Vater und deinen Mutter ehren. (2.Mose 20,12)
Gottes Gebot an sein Volk Israel ist auch für uns heute angesagt. Schließlich ist es das einzige der Zehn Gebote, das einen Verheißung birgt: „auf dass dir’s wohlergehe und du lange lebest auf Erden.“ Das Gebot soll also unserem eigenen Wohlergehen dienlich sein. Dazu muss es sich uns erschließen.
Wenn ich Vater und Mutter ehre, haben sie für mich eine besondere Bedeutung. Ihnen verdankt sich mein Leben. Auch wenn ich mein Leben selbst zu bestimmen suche, steht an dessen Anfang Zeugung und Geburt, die ich mir nicht selbst zuschreiben kann.
Gezeugt und geboren lebe ich. Mir selbst tut es gut, wenn ich mich dabei in meinen Eltern wiedererkennen kann. In der Gemeinschaft mit ihnen – wie auch mit den eigenen Kindern – gewinnt mein Leben eine Fülle, die ich mir niemals selbst erarbeiten kann.
Egal ob Elternteil, Kind oder Kindeskind – gemeinsam sind wir Gottes Geschöpfe und damit schlussendlich einander gleichgestellt. Im Gebet kommt unser Leben gemeinsam vor Gott zu Wort:
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Du hast uns durch unsere Geburt als deine Geschöpfe zur Welt gebracht. Wir danken Dir für deine Güte, die wir durch unsere Eltern erfahren haben und bitten dich: Segne unsere Eltern, unsere Kinder und uns selbst. Erwecke den Glauben an dein Wort, der uns im Leben wie im Sterben zu Dir führt. Durch Jesus Christus. Amen.
Jochen Teuffel
Als heutige Bibellese ist Psalm 127 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied: „Nun danket alle Gott“ zum Anhören.