Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 21. März
Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. Phillipper 4, 7
Wenn Sie diese Worte lesen, gelten seit ein paar Stunden, die Ausgangsbeschränkungen. „Gott sei Dank!“ sagen viele. Für diejenigen, die sich an das gehalten haben, was Empfehlung war, ändert sich nicht viel. Zur Arbeit gehen, alleine nach draußen, soziale Kontakte digital und sonst alleine in der Wohnung bleiben. Das ist unser vom Freistaat Bayern vorgesehener Krisenmodus für die nächsten zwei Wochen. Interessant ist aber auch die Frage: Wo in Ihrem persönlichen Krisenmodus sind Sie? Sind Sie noch dabei sich in diesem Sonderalltag einzurichten? Sind Sie schon angekommen und mit Lesestoff und Handarbeiten versorgt? Sind Sie in Sorge erkrankt zu sein? In Sorge, wegen Ihren Angehörigen oder Freunden? Ich finde es in diesen aufgeregten Tagen nicht leicht, zur Ruhe zu kommen. Ich merke, wie ich dringend Auftank-Oasen brauche in der Gegenwart Gottes. Denn sobald ich in Gottes Gegenwart komme, dann geschieht das, was Paulus als Gottes Versprechen weitergibt: Der Friede Gottes wird uns bewahren: Unser Herz mit seinen Gefühlen, unsere Sinne mit dem, was wir wahrnehmen und ich darf ergänzen: auch unseren Verstand mit seinen Gedanken. Was braucht es dazu, dass der Friede Gottes mich und mein Herz erreicht? Einen Moment in seiner Gegenwart. Nehmen Sie sich diese göttlichen Auszeiten heute immer wieder und lassen sich in der Ungewissheit und in den Sorgen von Gottes Frieden beschenken.
Herr Jesus Christus, ich brauche deinen Frieden in diesen Tagen. Ich bin unruhig, beschäftigt damit, den Alltag zu regeln und in Sorge, was noch kommen mag. Darum halte du mich fest und schenke mir heute viele Momente deines Friedens. Amen
Kathrin Bohe
Als heutige Bibellese ist Markus 12, 35 – 37 vorgesehen.