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„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 22. September

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:

Mittwoch, 22. September

„Jesus ließ die Menge zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.“

(Lukas 9, 11)

Jesus nimmt sich Zeit. Und er nimmt sich den Nöten und Bedürfnissen der Menschen an.

Eigentlich wollte er mit seinen Jüngern eine Auszeit nehmen. So zogen sie sich in die Stadt Bedsaida zurück.

Die Klausur war aber nur von kurzer Dauer, denn die Menschen zogen Jesus nach und ließen ihm keine Ruhe. Was sie in erster Linie suchten war sicherlich Heilung von körperlichen Gebrechen. Aber Jesus verstand sich nicht in erster Linie als Wunderdoktor. Er wollte nicht nur körperliche Heilung schenken, sondern den Menschen ganzheitlich an Leib, Seele und Geist heilen. Deshalb sprach er zuerst zu ihnen vom Reich Gottes. Er wollte die Menschen mit Gott versöhnen.

Erst an zweiter Stelle standen die leiblichen Bedürfnisse. Aber auch die befriedigte er indem er Kranke heilte und anschließend, als der Tag sich neigte, die Menge mit 5 Broten und 2 Fischen satt machte.

Jesus sah die Menschen immer ganzheitlich. Für ihn war Heilung und Heil untrennbar miteinander verbunden. Geistliche und körperliche Nahrung waren für ihn eng miteinander verwoben.

Im Vordergrund stand damals und steht auch heute für Jesus immer die Beziehung zu Gott dem Vater. Wenn dieses Verhältnis nicht in Ordnung ist, dann ist alle Gesundheit und alle Nahrung für die Katz.

Wenn wir heute sagen: „Hauptsache gesund…“, setzen wir dann noch die Prioritäten richtig?

Verkennen wir nicht, dass für Jesus andere Bedürfnisse wichtiger sind?

Für Jesus heißt es: „Hauptsache meine Beziehung zum Vater im Himmel ist in Ordnung.“

Nicht umsonst sagt Jesus:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit…“ (Matthäus 6, 33)

Darauf sollten wir Wert legen, dass unsere Beziehung zu Jesus Christus und zum Vater im Himmel in Ordnung kommt und bleibt.

Allerdings dürfen wir all die Not unserer Mitmenschen dabei nicht aus dem Blick verlieren. Jesus kümmerte sich um die Kranken und Hungrigen. Er sprach mit ihnen vom Reich Gottes und machte sie gesund bzw. machte sie satt. Denn Diakonie und Verkündigung gehören für Jesus immer zusammen.

Und für dich?

Helmut Haas

Herr Jesus Christus, dir liegt mein Wohlergehen am Herzen. Voraussetzung dafür aber ist, dass mein Verhältnis zu dir und zum Vater in Ordnung kommt bzw. bleibt. Ich darf dabei aber nicht die Not und Bedürfnisse unserer Mitmenschen übersehen. Schenke du mir den Mut als Zeuge von dir weiterzuerzählen und helfende Hände um die Not Anderer zu mildern.

Amen

Lied: Trachtet zuerst nach Gottes Reich…

Als heutige Bibellese ist Hebräer 5, 11 – 6, 8 vorgesehen.


Veröffentlicht in Tagesimpulse.