Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 24. Mai
Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach. Psalm 34,15
Bei diesem Spruch musste ich an den Comic ‚Streit um Asterix‘ denken. Da gibt es diese Figur des Destructivus. Überall, wo dieser Römer auftritt, gibt es Unfrieden und grüne Sprechblasen. Jeder der in seine Nähe kommt wird von dieser grünen wabernden Wolke die ihn umgibt, angesteckt und fängt Streit mit seiner Umgebung an.
Ich habe dieses Asterix Heft seit vielen Jahren nicht mehr gelesen, aber diesen Destructivus habe ich nie vergessen. Vielleicht auch deshalb, weil er mich an so manchen Zeitgenossen erinnert…
Aber ich will da nicht auf andere schauen. Wie oft trage ich selbst durch mein Verhalten nicht unbedingt zu Frieden zwischen anderen Menschen bei. Hier eine kleine Bemerkung, da ein negatives Wort und schon ist der Same des Unfriedens gesät.
Dabei sehnen wir uns doch alle nach Frieden! Kein Zank, kein Streit, kein böses Wort mehr und kein Krieg!
Herrlich!! So würden wir auch gerne leben!
Frieden in der Welt, Frieden im Land, Frieden mit den Nachbarn, Frieden in der Familie und Frieden in uns selbst! Paradiesisch!
Paradiesisch, ja genau, aber hier in dieser Welt können wir diesen Zustand wohl nie allumfassend erreichen.
Und trotzdem! Es lohnt sich nach Frieden zu suchen und ihm nachzujagen!
Sollte es nicht auch genau dieser Frieden sein, der uns von anderen Menschen unterscheidet, die Jesus nicht kennen? Ist es nicht gerade diese Eigenschaft der Friedfertigkeit, die in einer Welt voller Unruhe, Zank und Unfrieden, Aufmerksamkeit erweckt?
Luther verwendet hier in dieser Übersetzung drei Adjektive: ablassen (abwenden), suchen und jagen.
Es scheint also auch für David, der diesen Psalm geschrieben hat, nicht einfach gewesen zu sein mit allem und jedem Frieden zu halten. Und das heißt nicht unbedingt, sich alles gefallen zu lassen. Es ist ein Willensakt, sich vom Bösen abzuwenden, und eine Entscheidung hin zum Frieden. Eine 180º Wendung!
Und wissen sie, was das Beste an all dem ist? Gott lässt uns hier nicht alleine. Er hat uns seinen Sohn, den Friedefürst geschickt. Wer könnte uns besser beistehen, als Jesus selbst!
Mit ihm kann es uns gelingen in uns Frieden zu finden und ihn dann auch in die Welt zu tragen.
Dann wird aus einer grünen wabernden Wolke des Unfriedens eine helles warmes Licht des Friedens.
Nehmen wir heute seine Hilfe und Kraft wieder ganz neu in Anspruch!
Abwenden, suchen, nachjagen… Frieden finden, weitergeben!
15 Wendet euch ab von allem Bösen und tut Gutes! Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein!( Übersetzung: Hoffnung für alle)
Schreiben Sie doch diesen Spruch ab oder nehmen Sie ihn in Gedanken mit in die Woche. Es lohnt sich!
Berit Knorr
Vater im Himmel, Frieden halten gelingt uns oft nicht einmal im Kleinen, wie sollte es dann im Großen gelingen? Nur mit deiner Hilfe, mit deinem Sohn Jesus in uns und in dieser Welt können wir zu Friedenstiftern werden. Ich bitte dich, lass mich deinen Frieden erfahren, den die Welt nicht geben kann und geh mit mir in die neue Woche, damit ich tun und handeln kann, wie es dir gefällt. Amen
Als heutige Bibellese ist Apg 2,42-47 vorgesehen.
Liedvorschlag: Wie Ein Brausen Des Himmels https://youtu.be/dXnOThrFNgs