Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 26. Februar
Siehe: Der die Berge gemacht und den Wind geschaffen hat, der dem Menschen sagt, was er im Sinne hat – er heißt „Herr, Gott Zebaoth.“ Amos 4, 13
Es gibt Zeiten, da wünschen Menschen sich einen starken Anführer und Klarheit. Nicht überraschend, dass dieser Wunsch besonders in Zeiten von Unsicherheit groß ist. Unsichere Zeiten – darin leben wir immer noch durch die Pandemie. Verständlich, dass daher der Ruf nach Sicherheit laut ist. Im Moment drückt sich das Bedürfnis nach Sicherheit in dem Ruf nach einem „klaren Plan“ aus. Damit wir wissen, wo es lang geht.
Es gibt aber auch die Suche nach Anführern. Menschen, die sagen wie es ist und wie die Lösung aussieht. Der Wunsch nach einem „Führer“ ist in unserem Land nicht ganz so laut wieder Ruf nach einem klaren Plan. Mit einem „Führer“ haben wir schlechte Erfahrungen gemacht.
Und was ist es, was uns Gott durch den Propheten Amos mit auf den Weg gibt? Den Herrn Zebaoth, das ist er Herr der Heerscharen. Der Herr Zebaoth ist der Oberste der himmlischen Mächte und Gewalten. Er hat so etwas Mächtiges wie die Berge geschaffen und so etwas Unberechenbares wie den Wind. Und er sagt uns, was er im Sinn hat. Das heißt aber, dass er etwas im Sinn hat, für uns und für unsere Welt. Wir müssen nicht nach menschlichen Anführern suchen und Ausschau halten, nach klaren Plänen, wir gehören als Christen zu dem, der alles geschaffen hat und auch uns hält. Mehr braucht es nicht.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Herr, Gott Zebaoth, Gott der himmlischen Heerscharen. Du hast uns und alles in deiner Hand. Dir vertrauen wir uns an mit unserem ganzen Sein. Die Zeiten sind herausfordernd und verunsichern uns. Wie wird es weitergehen? Wann hat die Pandemie ein Ende? Wann endlich dürfen wir wieder normal leben? Du kennst diese Gedanken und Du lässt uns nicht los. Dafür danke ich Dir. Amen.
Bibellese: Lukas 11, 5 – 13
Lied: Höher https://www.youtube.com/watch?v=EdldcFUYWgQ
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