Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 26. Juli
Jesus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Matthäus 25,40)
Wir hören es immer wieder: Das dankt Dir keiner, wenn Du anderen etwas zugutekommen lässt, Undank ist der Welten Lohn. Menschen, die nur auf sich selbst schauen, scheinen mitunter besser dazustehen als diejenigen, die freigebig und hilfsbereit sind.
In seiner Rede vom Weltgericht lässt Jesus selbstlosen Menschen Gerechtigkeit widerfahren. Er, der König, der über alle Völker und Menschen das abschließende Gericht vollzieht, nimmt die Gerechten in seinen Blick. Was sie Hungernden, Dürstenden, Fremden, Nackten, Kranken und Gefangenen, also den Bedürftigen getan haben, findet seine Anerkennung: „Mir ist das alles zugutegekommen, nicht Barmherzigkeit, sondern euer Königsdienst war es.“
Da brauchen wir andere Augen und ein besonderes Herz, damit wir in Menschen, die kein eigenes Ansehen haben und die uns nichts vergelten können, Jesus Christus als unseren König erkennen können. Wo Gottes Geist uns immer wieder neu diese Erkenntnis beschert, ist kein gutes Werk, kein gutes Wort und auch kein selbstloser Einsatz für andere vergeblich gewesen.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott, in Deinem Sohn siehst Du für uns Heil und Gerechtigkeit vor. Schenke uns Deinen Geist, der Unansehnliches durchschauen lässt, damit wir in Begegnungen mit Menschen in Not zum selbstlosen Königsdienst finden. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 51 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“ (https://www.youtube.com/watch?v=fEZ8gX-LnOw) zum Anhören.