Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 26. Mai
„Alles, was Gott tut, das besteht ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun.“ (Prediger 3, 14)
„Der gegnerische Torschütze stand doch eindeutig im Abseits. Der Linienrichter hat wohl Tomaten auf den Augen.“
„Der Foulelfmeter war offensichtlich eine Fehlentscheidung, das war doch ganz klar eine Schwalbe. Der Schiedsrichter ist wohl parteiisch.“
„Wie kann der nur diese Pflaume einwechseln. So kann die Mannschaft nie gewinnen, wenn der Trainer solche Fehlentscheidungen trifft.“
Für zigtausend Fans im Fußballstadion ist das doch klar. Die wissen es ja wohl am Besten. Aber sie können weder etwas dazutun, noch wegtun. Ihnen bleibt nur der lautstarke Protest.
Geht es dir mit Gott und seinem Tun ähnlich?
Bleibt dir nur der lautstarke Protest? Und die offenen Fragen: „Warum lässt Gott das zu?“ oder „Warum greift Gott nicht ein?“ Wir wissen es ja wohl am Besten. Wie die Fans im Fußballstadion.
Dabei bedenken wir aber nicht, was unsere heutige Losung bezeugt:
„Was Gott tut, besteht ewig.“
Dann besteht auch das Angebot der Vergebung durch den einmaligen Kreuzestod Jesu ewig. Dieses Angebot, das Gott aus Liebe dir macht, gilt dann auch heute. Du musst es nur heute für dich in Anspruch nehmen.
Bei allem, was Gott tut, kannst Du nichts dazutun. Wenn Du an Jesus glaubst, dann hast Du das ewige Leben. Jetzt schon. So bezeugt es die Bibel (Johannes 3, 16). Du musst nichts aus eigener Leistung dazutun. Du kannst nichts dazutun. Alle eigene Leistung bringt dich nicht näher zu Gott und schon garnicht in den Himmel.
Hüte dich aber auch davor, von dem, was Gott tut oder sagt, etwas wegzutun. Es mag sein, dass dir von dem, was Gott tut oder in seinem Wort sagt, etwas nicht so richtig ins Konzept passt. Wir sind dann schnell dabei, diese Dinge zu streichen. Uns nicht durch Gottes Wort korrigieren zu lassen, sondern das Wort Gottes, die Bibel, nach unserer Meinung zu korrigieren.
Aber beten wir nicht im Vaterunser: „Dein Wille geschehe…“? Ich kenne dort nicht den Zusatz: „…falls er mit meinem Willen übereinstimmt.“ Die Aussage dort ist alternativlos.
Wir können nichts dazutun und nichts wegtun. Wir sollten die Finger davon lassen.
Helmut Haas
Vater im Himmel, wir meinen manchmal, wir wüssten es besser als du. Dann vertrauen wir nicht auf dein Tun und dein Wort, sondern stellen unseren Willen über deinen. Vergib uns. Auch an diesem Tag möchte ich mich an deinem Wort und Willen orientieren und nichts dazutun und nichts wegtun. Hilf du mir dabei. Amen
Lied: Dein Wort bleibt für immer und ewig…
Als heutige Bibellese ist Apostelgeschichte 3, 11 – 16 vorgesehen.