Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Freitag, 8. Januar
Gott ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. Psalm 62,7
Was für Zeiten: In den USA wird das Capitol in Washington, die Faschingsferien sollen ausfallen und ab Montag wird es noch ernster mit dem Lockdown. Was wird das bedeuten für Familien, Alleinstehende, Kranke oder Alte? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen erwarten uns? Es ist vieles unsicher seit die Coronapandemie über uns gekommen ist. Der Wunsch nach verlässlichen Ansagen, was wann wie geschehen soll, verständlich, aber wie sagte es vor Weihnachten ein Kollege? Es ist nun einmal das Wesen einer Pandemie, dass sie eben nicht planbar ist, so gerne wir das hätten.
Bleibt, die Frage: Was ist verlässlich? Oder besser: Wer ist verlässlich? Gott ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. Vor meinem inneren Auge ist ein festes, stabiles Felsplateau. Solch eines, das sich im Sommer erwärmt und auf das man gerne tritt, weil es sich so schön solide unter den Füßen anfühlt. Kein Schwanken, kein Einsinken, sondern fester stabiler Grund. Gott ist mein Fels. Drumherum mag alles wanken, aber Gott wankt nicht. Er hält mich und ich halte mich an ihn. Mit ihm zusammen werden Sie und ich gut auch durch die nächste Zeit kommen.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Vater, ich danke Dir, dass Du die Konstante in meinem Leben bist. Es mag alles wanken und unsicher sein. Du bist es nicht. Du bist der Fels, auf dem ich sicher stehe. Du bist meine Hilfe und mein Schutz, damit ich nicht falle, sondern gut durch diese Zeit komme. Und wenn es sein soll, dann hilf mir, auch eine Stütze für andere zu sein. Amen.
Ökumenische Bibellese: Lukas 4, 14-21
Lied: Wer bei dir sich birgt (Johannes Hartl)