Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 05. April
„Der HERR liebt Gerechtigkeit und Recht.“ Psalm 33, 5
Unser Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit und des Rechts, daran gibt es nichts zu rütteln. Durch die ganze Bibel hindurch wird das immer wieder betont. Er kämpft für das, was richtig ist und gegen Falschheit und Ungerechtigkeit, bei den sogenannten Starken und Anführern, und bei jedem Menschen persönlich.
Auch an den Konsequenzen von Unrecht – Sünde, das was Gott nicht gut findet – gibt es nichts zu deuteln: „Der Lohn der Sünde ist der Tod;“ (Römer 6, 23; Neues Leben)
Warum ihm das so wichtig ist?
Erstens ist er heilig, in seiner Gegenwart darf es nichts unheiliges oder sündiges geben.
Zweitens möchte er uns gern bei sich haben, weil er uns liebt. Damit wir in seiner Nähe sein können, müssen wir also auch heilig und sündlos sein.
Und drittens glaube ich, er möchte einfach verhindern, dass wir uns selbst und einander das Leben schwer machen; deshalb gab er uns Richtlinien, an die wir uns halten können in unserem Miteinander und in der Gemeinschaft mit ihm. Und deshalb besteht er auf der Einhaltung, weil wir sonst im Chaos enden – wie man ja allerorten sehen kann.
Das Problem ist: ich bin nicht heilig! Und ich fürchte, es geht noch mehr Leuten so; wir können beim besten Willen nicht mit Gottes Standard von Recht und Gerechtigkeit mithalten.
Zu unser aller Glück hört der heutige Vers hier nicht auf, er geht noch weiter: „…die Erde ist voll der Güte des HERRN.“
Und auch Römer 6, 23 ist beim ‚;‘ nicht zu Ende: „…das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“
Unser Gott ist auch ein Gott der Gnade und der Liebe, daran gibt es ebenfalls nichts zu rütteln. Er möchte nicht, dass wir verloren gehen oder auf ewig von ihm getrennt sein müssen.
Deshalb hat er selbst den scheinbaren Gegensatz von Gerechtigkeit und Gnade, von Wahrheit und Liebe, in Jesus überbrückt.
Ich soll und will also so gut wie möglich versuchen, gerecht zu leben, nach Gottes Geboten. Aber wenn ich das nicht schaffe, kann ich mich auf Jesus berufen, der für meine Fehler gestorben ist. Und Gott wird gnädig sein und mir vergeben.
Cornelia Letting
„Wir schauen der Wahrheit ins Auge, stellen uns in Dein Licht. Wir halten dort aus durch Gnade, denn Du verdammst uns nicht. Du kennst unsre toten Winkel, siehst unsren blinden Fleck. Berührst unsre wunden Punkte, nimmst unsre Ängste weg.
Jesus, Dein Licht scheint voll Gnade und Wahrheit. Jesus, Dein Licht scheint in unsre Dunkelheit. Jesus, durchdring uns mit Gnade und Wahrheit. Jesus, komm, bring uns ins Licht.“ (A. Frey)
Amen