„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 26. Februar 2025

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:

Mittwoch, 26. Februar 2025

„Wer bestimmt den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn?“ Jesaja 40, 13

Normalerweise lässt unser Gott ja nicht so „den Allmächtigen raushängen“, er hat es nicht nötig, mit seiner Macht anzugeben, sie gehört ihm sowieso.
Aber manchmal scheint es doch sein zu müssen, wie hier im 40sten Kapitel im Buch Jesaja:
„Wer hat das Meer mit seiner Hand gemessen und das Maß des Himmels mit seiner Handspanne festgesetzt? Wer hat den Staub der Erde mit einem Scheffel gemessen, wer hat die Berge gewogen und die Hügel auf die Waagschale gelegt? Wer kann wissen, was der HERR denkt? … Die Völker sind in seinen Augen wie ein Tropfen am Eimer, wie ein Staubkorn auf einer Waage. … Gott thront hoch über der Erde. Die Menschen erscheinen ihm wie Heuschrecken. … Er macht die Großen dieser Welt wirkungslos und die obersten Richter zunichte.“ (V. 12 – 23; Neues Leben)

An vielen Stellen bei Jesaja und anderswo weist Gott durch die Propheten oder direkt auf seine Größe hin und malt ein richtiggehendes Schreckensbild von seiner Macht. Er stellt provokante Fragen und fordert die Besserwisser in der Welt heraus.
Oft geschieht das als Warnung an sein eigenes Volk, damit sie von ihrem falschen Weg umkehren zu ihm. Manchmal geschieht es auch zur Warnung an andere Völker, damit sie wissen, dass Israel trotz allen Ungehorsams Gottes Volk ist, das er nicht aufgeben wird.
Unser Kapitel ist überschrieben mit „Trost für das Gottesvolk“. Durch Jesaja lässt Gott dem Volk Hoffnung verkünden: „Seht, der HERR, euer Herrscher kommt mit Macht. … Seht hin, er bringt eine Belohnung mit und führt sein wiedererworbenes Volk vor sich her.“ (V. 10, NL)
Die ganze Machtdemonstration oben dient dazu, seinen Leuten zu versichern, dass er treu zu ihnen steht und niemand ihnen etwas anhaben kann – wenn sie sich ebenfalls zu ihm bekehren und nicht nutzlosen selbstgemachten Götzen aus Holz hinterherlaufen, die nicht mal sicher stehen können (V. 19 – 20).

Was fangen wir heute mit solchen Versen an? Haben sie uns noch was zu sagen?
Ich denke, für mich persönlich, aber auch für uns als „Völker“ können sie eine Art Barometer sein dafür, wie wir zu Gott stehen.
Machen die Worte mir Angst? Will ich so eine Machtdemonstration lieber nicht hören, weil ich fürchte, sie könnte mir meine Freiheit rauben, oder jemand gegenüber unfair sein?
Oder finde ich Trost darin, dass unser guter Gott tatsächlich der Einzige ist, der letztlich wirklich Macht hat und sie zum Guten für seine Leute einsetzen wird?
Versuchen wir als Gesellschaft, Gott aus der Verfassung und unserem täglichen Leben zu verbannen, weil wir lieber selber das Sagen haben wollen und Gottes Gebote unbequem finden? Kein Wunder, wenn das am Ende schiefgeht, wenn unsere „Götzen“ aus Fortschritt, Toleranz und Ausbeutung von Mensch und Natur irgendwann umfallen.

„Weißt du es denn nicht? Hast du es denn nicht gehört? Der HERR ist ein ewiger Gott, der Schöpfer der ganzen Erde. Er wird nicht matt oder müde. Sein Verstand ist unergründlich. Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke.“ (V. 28 – 29, NL)
Möge uns das zum Trost und zur Hoffnung dienen und uns durch schwierige Zeiten hindurchhelfen.

Cornelia Letting

„Unser Gott ist ein mächtiger Gott! Er herrscht vom Himmel herab mit Weisheit, Liebe und Kraft. Unser Gott ist ein mächtiger Gott!“ (A. Kopfermann u.a.) Amen

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Veröffentlicht in Tagesimpulse.