Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 15. Januar 2025
„Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, ebenso nicht die Frau ihren Mann.“ 1. Korinther 7, 3
Das ist eine hübsch jugendfreie Übersetzung dieses Verses, bei Luther klingt es schon ein bisschen genauer: „Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann.“ Und um noch ein bisschen genauer zu werden, wir reden hier nicht von Blumen, Pralinen und sauberer Wäsche.
Paulus geht direkt ans Eingemachte, er spricht über das, was von der Idee Gottes her allein Mann und Frau in der Ehe vorbehalten ist.
Warum so etwas wohl in einer Losung steht? Vielleicht, um uns genau daran zu erinnern, die ursprüngliche Idee von Ehe und Familie? Da gerät heutzutage schonmal einiges durcheinander…
Es geht doch aber auch um mehr in diesem Vers. Es geht um Intimität, Treue, Selbstaufgabe, Geduld und nicht zuletzt die Liebe.
Alles Dinge, die auch in unserer Beziehung zu Jesus vorkommen. Ich finde es immer ein bisschen schwierig, mir Jesus als meinen „Bräutigam“ vorzustellen, aber die Art von Beziehung, die ich mit ihm haben möchte und auch darf, ist genau diese: voll von Liebe, Nähe und Treue. Und auch davon, mich selbst und meine sogenannten Rechte zurückzustellen, um ganz Jesus zu gehören und von ihm zu bekommen, was ich wirklich brauche.
Das gilt für uns alle, verheiratet oder nicht, und ich wünsche uns, dass wir darin wachsen und fest werden – und immer wieder staunen, was es noch Neues zu entdecken gibt.
Cornelia Letting
„Ich singe Dir ein Liebeslied, Dir, mein Retter, Dir, mein Jesus. Du hast so viel für mich getan, mein Erlöser, kostbarer Jesus. Mein Herz ist froh, denn Du nennst mich ganz Dein. Es gibt keinen Ort, wo ich lieber wär als in Deinem liebenden Arm … Halte mich fest, ganz nah bei Dir in Deinem Arm.“ (C. Musseau)