Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 2. Oktober
„Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird weder Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an die Wasserquellen leiten.“ Jesaja 49,10
Wann das wohl passieren wird? Momentan sieht’s in der Welt nicht so aus, als müssten Menschen nicht mehr hungern und es gäbe keine Hitzewellen oder sonstige Katastrophen mehr. Müssen wir wirklich bis zum Himmel warten, bis ans Ende der Zeit?
Schauen wir uns den Erbarmer ein bisschen genauer an: von ihm wird in den Versen vorher gesagt, dass Gott ihn zum Licht für die Völker und zur Rettung für die ganze Welt macht (V. 6). Und in unserem Vers heißt es, dass er seine Leute leiten und an „frisches Wasser“ führen wird. Licht der Welt und Guter Hirte – Jesus Christus.
Wo er ist, werden Hungrige und Durstige satt, hört die Verirrung auf, finden Menschen Halt und Schutz.
Vielleicht ist die Frage also nicht, „wann“, sondern „wo“ es passieren wird.
Ich denke, es geschieht schon heute, überall da, wo Jesus ist. Bei ihm wird mein Durst nach Liebe und Frieden gestillt, er beschützt mich vor Gefahr und versorgt mich mit allem, was ich brauche. Weil er lebt, weil er in mir ist und ich in ihm, muss ich nicht auf einen Tag in ferner Zukunft warten. Meine äußere Situation ändert sich dabei nicht unbedingt. Aber mit Jesu Frieden und Freude in mir kann ich mit vielem anders umgehen und vieles besser aushalten.
Cornelia Letting
Jesus, manchmal wünsch ich mir den Himmel auf die Erde und denke, ich müsste darauf warten. Aber der Himmel ist da, wo Du bist, und wenn ich ganz nah bei Dir bleibe, kann ich ihn sehen, Stückchen für Stückchen. Ich bete für alle Menschen, die es schwer haben momentan, die Dich und den Himmel nicht erkennen, weil dunkle Wolken die Sicht versperren. Schick Du ihnen einen Sonnenstrahl Deiner Liebe und hilf ihnen, die Hoffnung nicht aufzugeben. Amen