Sonntag, 20. April, Ostern
Jesus Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offenbarung 1,18)
Kleine farbige Steinplättchen – jedes einzelne für sich gesehen unscheinbar – sind nebeneinander angebracht. So lässt sich das eigene Leben sinnbildlich als Mosaik vorstellen. Nehme ich einzelne Steinchen – Tesserae genannt – genauer in den Blick, bin ich ganz nahe dran an dem, was ich selbst erlebt, erlitten und erreicht habe. Allerdings erschließt sich mir dabei nicht, warum sich Dinge aus der Vergangenheit so und nicht anders gefügt haben.
Zwei Dinge braucht es, um hinter all dem Brüchigen und Widerständigen das eigene Lebensmosaik zu erkennen, nämlich der Abstand, der das eigene Blickfeld erweitert, sowie das richtige Licht, das mir die dunklen Farben der Fügungen ausleuchtet. Jesus Christus auferstanden von den Toten ist mir Lebenslicht, das hinter dem Vergänglichen und Vergeblichen Gottes ewige Herrlichkeit aufscheinen lässt.
Passend dazu singt uns Martin Pepper, der jüngst in der Christi-Himmelfahrt-Kirche in Dietenheim aufgetreten ist, die folgenden Worte: „In Deinem Licht / Siehst Du mich / Hast mich erkannt / Bei meinem Namen genannt / Du kennst mein Herz / Dank und Schmerz / Es liegt vor Dir offen, Herr // Mein ganzes Sein / Tagaus, tagein / Ergibt nur Sinn / Wenn ich nicht jemand anderes bin / Wie Du mich siehst / Und was Du in mir liebst / Das will ich sein / Und nur das allein // Darum geb ich hin / Was ich will und bin / Lasse los und bete an / Denn Dein Ja zu mir / Macht mich frei vor Dir / Einfach nur ich selbst zu sein.“
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du hast deinen Sohn von den Toten auferweckt und in seinem Grab uns das ewige Leben eröffnet. Deine Ostersonne zieht Grün aus dürren Ästen, wirft zarte Blüten auf Wiesen und in Gärten. Sende deinen Geist in unsere Herzen, befreie uns von Schwermut und Trägheit, damit wir uns an deiner neuen Schöpfung freuen. Durch Jesus Christus. Amen
Als heutige Bibellese ist Lukas 24,1-12 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Wir stehen im Morgen“ zum Anhören.