Montag, 22. August
„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2. Korinther 3, 17)
Ist Freiheit nur eine Illusion und bilden wir uns nur ein frei zu sein?
In unseren westlich geprägten Demokratien fühlen wir uns, bis zu einem gewissen Grad, frei. Unser Grundgesetz sowie unsere Verfassung garantieren uns Freiheiten, die der Staat verpflichtet ist den Bürgern zu sichern. Wobei die Szene der Querdenker an allen Ecken und Enden nur Gängelung und Manipulation seitens des Staates und der Medien sieht.
Da ist es wichtig zu klären, was wir landläufig unter Freiheit verstehen. Freiheit kann nicht heißen, dass ich tun und lassen kann was ich will und wozu ich gerade Lust habe. Das wäre nicht Freiheit, sondern Anarchie.
Man sagt, dass meine persönliche Freiheit dort endet würde, wo die Freiheit meines Nächsten eingeschränkt wird. Aber wo endet sie und welche Freiheiten gestehe ich meinem Nächsten zu?
Martin Luther hat 1520 eine Schrift verfasst mit dem Titel: »Von der Freiheit eines Christenmenschen«. Darin geht es ihm – inspiriert von Paulus, der dazu sehr viel in seinen Gemeindebriefen schreibt (z.B siehe oben) – nicht in erster Linie um die äußere Freiheit, sondern um die innere Freiheit. Die Freiheit im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes. Jesus selbst sagt:
»Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.« (Johannes 8, 36).
Freiheit herrscht nur dort, wo sein Heiliger Geist regiert, wo Menschen sich durch seinen Geist bestimmen und verändern lassen. Jesus spricht von der Freiheit von der Sünde. Die kann ich aber nur erlangen, wenn ich das Angebot der Vergebung durch seinen Tod am Kreuz für mich persönlich in Anspruch nehme, mein Leben auf Jesus ausrichte und mich in die Abhängigkeit von ihm begebe. Das ist sicherlich nicht der Begriff, den wir landläufig unter Freiheit verstehen. Denn es geht dann in meinem Leben nicht mehr um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, sondern um die Verwirklichung des Willen Gottes in meinem Leben und in der Welt.
Im Song von Bob Dylan heißt es, dass Du in jedem Fall jemandem dienen musst. Du hast die Wahl zwischen Jesus und Satan. Satan führt dich in die Unfreiheit und Abhängigkeit von der Sünde. Jesus sagt dazu:
»Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.« (Johannes 8, 34)
Und ein Knecht ist nicht frei. In die wahre Freiheit führt nur Jesus.
Bist Du wirklich frei?
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du willst mich in die Freiheit führen. Herausführen aus allen unguten Abhängigkeiten. Dir will ich nachfolgen und mich durch deinen Heiligen Geist füllen, verändern und befreien lassen. Denn wo dein Geist ist, da ist Freiheit. In deiner Freiheit möchte ich leben.
Amen