Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 22. September
Er wird der Friede sein. Micha 5,4
„Friede sei mit euch!“ Dieser Zuspruch tut mir gut. Kehrt Friede in meine Seele ein, sind mir Sorgen und Unruhe genommen. „Alles friedlich“ lauten die erleichternden Worte, wenn nachts der eigene Blick die eigenen Kinder im tiefen Schlaf findet. Wo Friede unser Leben umfasst, ist dem nichts hinzuzufügen.
Es fehlt jedoch oft nicht nur am eigenen (Seelen-)Frieden, sondern auch am zwischenmenschlichen Frieden. Menschen stehen sich nahe und können doch nicht miteinander zurechtkommen. Familiäre Unfriedensgeschichten ließen sich erzählen, die ich als Pfarrer für mich zu behalten habe.
„Er wird der Friede sein.“ Was der Prophet Micha über den Messias gesagt hat, macht Jesus selbst wahr. Auferstanden von den Toten tritt er zwischen Menschen, nimmt er es mit deren Feindschaft auf. Böse Worte treffen auf sein Gehör. Hass, Neid, Verachtung und Gewalt nimmt er in sich auf. Und er spricht immer wieder neu: „Friede sei mit euch!“ Wo Christus sein Friedensreich gottesmächtig unter uns aufrichtet, wird der Unfriede schlussendlich weichen.
Jochen Teuffel
HERR, Du unser Gott, einen neuen Himmel und eine neue Erde hat Du verheißen, in denen deine Gerechtigkeit wohnt. Wir schauen auf eine zerstrittene Welt, die selbst keinen Frieden findet. Nimm alle Menschen in die Versöhnung hinein, die dein Sohn für uns am Kreuz erwirkt hat. Seine Liebe durchdringe die ganze Schöpfung. Dir sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 138 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied Jesus Christus, unser Friede zum Anhören.