Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 27. Oktober
Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. 5. Mose 6,4
Ganz große Worte sind das: „schəma jisrael adonai elohenu adonai echad – Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig“. Juden nehmen diese Worte als Schma Jisrael täglich in ihr Gebet. Und Jesus stellt sie dem Doppelgebot der Liebe voran: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.“ (Markus 12,29-30)
Die Worte stellen menschliche Religion auf den Kopf. Wer ihnen gehorcht, hat keine Wahl mehr. Bei einer Mehrzahl von Göttern vermag ich auszuwählen: Dieser (oder jener) Gott scheint mir zu helfen, deshalb verehre ich ihn. Von diesem (oder jenem) Gott erhoffe ich etwas Gutes für mich, also versuche ich es mit dem Glauben an ihn.
Der eine Gott Israels und Vater Jesu Christi lässt sich nicht auswählen und auch nicht ausprobieren. Er lässt einem keine Wahl, wenn er uns für sich beansprucht. Seine Zusage in Jesus Christus bewirkt für mein Leben viel mehr, als das, was ich mir selbst erhoffe. So vertraue ich mich ihm mit meinen Erwartungen an und bete: Dein Wille geschehe.
Jochen Teuffel
HERR, Du unser Gott, auf ewig steht dein Wort im Himmel und doch trifft es auf unser irdisches Leben zu. Halte uns dein Wort vor, dass wir uns an ihm festmachen und es mit eigenen Worten bezeugen. Durch Jesus Christus, Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 143 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied Meine Zeit steht in deinen Händen zum Anhören.