Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 29. Mai
Mose sprach: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge. Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben. 2.Mose 32,46-47
Es sind ziemlich viele Worte, die Mose den Israeliten gesagt, bzw. vorgesungen hat – 43 Verse hat das Lied. Wie so oft geht es um Gott und seine Geschichte mit Israel, seinem auserwählten Volk. Und wie so oft handelt ein großer Teil davon, dass Gottes Volk sich von ihm abgewandt hat und anderen Götzen gefolgt ist und welche drastischen Konsequenzen Gott ihnen dafür androht. Aber – wie immer – ist der eigentliche Hintergrund Gottes Allmacht und seine unendliche, unzerstörbare Liebe für seine Kinder.
Die ganze Bibel ist voll mit Worten Gottes an uns. Ermutigungen, Zuspruch, Beispielgeschichten, auch Warnungen und klare Information darüber, wie es denen geht, die sich von ihm abwenden und damit aus dem Bereich seiner Liebe und Gnade heraustreten.
Und es sind keine leeren Worte, die Bibel ist nicht einfach irgendein Buch, das man lesen und weglegen kann ohne Auswirkung auf das eigene Leben.
„So ist es auch mit meinem Wort, das aus meinem Mund kommt. Es wird nicht ohne Frucht zurückkommen, sondern es tut, was ich will und richtet aus, wofür ich es gesandt habe“, sagt Gott in Jesaja 55, 11 (NL).
Ob ich nun glaube, was in der Bibel steht, oder nicht – es wird Konsequenzen für mein Leben haben. „…es ist euer Leben“, heißt es in unserer Losung.
Wie dieses Leben aussieht, hängt davon ab, was ich mit dem, was in der Bibel steht, anfange. Ich kann „Leben in Fülle“ haben, wie es Johannes 10, 10 steht, oder ich kann in der Dunkelheit „weinen und mit den Zähnen knirschen“ (Matthäus 8, 12). Ich kann sicher sein, dass ich in den Fluten oder Feuern meines Lebens nicht untergehe oder verbrenne (vgl. Jesaja 43, 2) oder ich kann meine Kämpfe alleine ausfechten und ohne Gottes Hilfe sicher verlieren (s. Matthäus 27, 5).
Da nehme ich mir doch alle diese Worte lieber zu Herzen und vertraue darauf, dass sie mir tatsächlich Leben bringen, Leben in Fülle und in Ewigkeit mit Jesus Christus.
Cornelia Letting
Himmlischer Vater, welch ein Privileg ist es, jederzeit und überall in Deinem Wort lesen zu dürfen. Heute bete ich für alle, die dieses Vorrecht nicht haben, weil es verboten ist, Bibeln zu haben, oder überhaupt Dir nachzufolgen. Sprich zu ihnen durch Deinen Geist, Dein Wort ist nicht auf Papier beschränkt. Danke für alle, die auf jede Art und Weise versuchen, Bibeln zu verteilen, auch und gerade da, wo es verboten ist. Schütze sie und hilf ihnen, in jeden Winkel dieser Erde vorzudringen, damit wirklich alle Menschen von Dir hören und Leben in Fülle haben können. Amen.