Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 30. April 2025
„Dein, HERR, ist die Größe und die Macht und die Herrlichkeit und der Ruhm und die Hoheit. Denn alles im Himmel und auf Erden ist dein.“ 1. Chronik 29, 11
Ungewöhnlich für heutige Zeiten, so ein Satz…
Heute hört man eher mein, mein, mein: mein Auto, mein Haus, meine Karriere, mein Bauch, meine Freiheit…
Und es sind nicht irgendwelche Kleinigkeiten, die David Gott hier zugesteht. Er schreibt ihm alles zu, was im Himmel und auf der Erde ist, inklusive Macht und Herrlichkeit. Und das, nachdem er gerade unendlich viel an Material für den Bau des Tempels herangeschafft hatte. Wie leicht wäre es für ihn gewesen, sich das alles selbst zuzuschreiben, oder wenigstens noch seinen Leuten, die auch großzügig gegeben hatten.
Aber David verliert die richtige Perspektive nicht aus den Augen, er weiß, woher alles Gold, Silber, alle Bronze und Edelsteine kommen.
Er hat damals schon verstanden, was Jesus in Matthäus 6, 33 sagen wird: „Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.“
Wir leben hier in Diguna von den Spenden anderer Leute. Das fällt mir nicht immer leicht, ich hab so gar nicht das Gefühl, meinen Lebensunterhalt zu „verdienen“.
Aber Gott hat uns durch tolle Menschen in all den Jahren immer treu versorgt mit dem, was wir brauchten – letztes Jahr war es sogar ein neues Auto, was ich wirklich unter die Kategorie „Wunder“ einordne. Nicht, dass ich ein besonders gutes Vorbild darin bin, „zuerst nach Gottes Reich zu trachten“ (s.o.), aber Japhet bringt es zwischendurch einfach auf den Punkt, wenn er so nebenher sagt: „God is good – Gott ist gut.“ Das hilft mir sehr, mich daran zu erinnern, wer unser Leben in der Hand hält, vor allem, wenn die nächsten Ausgaben anstehen und ich nicht sehe, dass wir das Geld dafür haben…
Ja, Gott gehört die Macht und Herrlichkeit und der Ruhm und alles andere auch. Aber er lässt seine Kinder gern daran teilhaben, solange sie nicht vergessen, wer das letzte Wort hat.
Cornelia Letting
Himmlischer Vater, heute danke ich Dir ganz besonders für Deine treue Versorgung mit allem, was wir brauchen und noch vielem mehr. Hilf mir bitte, nicht zu vergessen, dass Du hinter all den wunderbaren Menschen steckst, die uns ihr Geld, ihre Zeit und ihre Gebete schenken – segne sie und lass uns alle zusammen weiter an Deinem Reich bauen. Amen