Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 9. Oktober
„Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.“ Psalm 119,73
Beim Kauf von neuen Gerätschaften spaltet sich die Gesellschaft in zwei Teile: die einen probieren wild drauf los, bis sie rausfinden, wie’s funktioniert; die anderen lesen erst einmal die Gebrauchsanweisung von vorne bis hinten durch. Diese wird normalerweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt, um den richtigen Gebrauch zu erklären und Schäden an Gerät oder Nutzer zu vermeiden.
Was sich für die neue Kaffeemaschine oder den neuen Fernseher ganz logisch und einfach anhört, scheint für viele Menschen nicht (mehr) so klar zu sein. Sie haben vergessen, dass sie einen „Hersteller“ haben und versuchen angestrengt, ihre eigene Bedienungsanleitung zu schreiben. Gut, hier fängt der Vergleich ein bisschen zu hinken an, aber das Prinzip könnte so einfach sein: Gott ist unser Schöpfer, er hat uns mit viel Liebe zum Detail „herrlich und ausgezeichnet gemacht“ (Psalm 139, 14; Neues Leben). Und er hat uns mit der Bibel viel mehr als eine Gebrauchsanweisung gegeben, damit wir daraus lernen können, wie wir unser Leben so gestalten, dass Schäden an uns oder anderen vermieden werden.
Wieviel Unsicherheit und Durcheinander könnte heute vermieden werden, wenn wir mit dem Psalmschreiber sagen würden: Gott, mein Schöpfer und mein Herr, Du hast mich gemacht, Du kennst mich bis in die kleinste Zelle. Bitte hilf mir zu erkennen, was Dein Wille für mein Leben ist, damit ich gut mit mir selbst und anderen Menschen umgehen kann.
Cornelia Letting
„Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee, und dass du atmest, kein Entschluss von dir. Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee, und dass du atmest, sein Geschenk an dich. Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur, ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur. Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu. Du bist du, das ist der Clou, ja, der Clou. Ja, du bist du.“ (dt. Text J. Werth)